: Move it, Baby
■ Verkehrserziehung mit neuen Mitteln
Noch wirken die Bewegungen der Kleinen sehr zaghaft, beim Jonglieren fällt schon mal der ein oder andere bunte Stoffball zu Boden. Doch Sicherheit in ihren Bewegungen sollen die Jungen und Mädchen der Grundschule an der Curiestraße erst noch lernen – nicht für die Schule, aber fürs Leben.
„Bewegungserziehung ist ein wichtiger Teil der Verkehrserziehung“, sagt Egon Pühn, Leiter der verkehrspädagogischen Stelle der Verkehrswacht Bremen. Er übergab jetzt in Anwesenheit von Bildungssenator Willi Lemke (SPD) 14 Bremer Grundschulen je eine so genannte Move-It-Kiste. Die gelben Plastikkisten enthalten bunte Stofftücher, Jonglierbälle, ein Springseil und Frisbeescheiben aus Schaumstoff. Material, mit dem sich die Kids spielerisch auf die Anforderungen des Straßenverkehrs vorbereiten sollen.
Aufmerksamkeit, Konzentrations- und Reaktionsvermögen, partnerschaftliches Verhalten sowie die Fähigkeit, mehrere Anforderungen auf einmal zu erfüllen, sollen geschult werden.
Um die Move-It-Kisten effektiv einsetzen zu können, mussten auch die LehrerInnen spezielle Seminare der Bremer Verkehrswacht besuchen. Denn wie sich die kleinen Nachwuchsverkehrsteilnehmer denn nun mittels eigener Balance und Ausweichfähigkeit sicherer durch eine Welt von Autos, Lastern, Abgasen, Ampeln und Lärm bewegen – das zu vermitteln müssen auch Lehrer lernen.
Die 14 Grundschulen sind nicht die ersten, die sich an der Aktion beteiligen – bereits im Herbst vergangenen Jahres rüstete die Verkehrswacht acht Schulen im Norden der Stadt mit den gelben Kisten aus. md
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen