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Lokalkoloratur

Nun ist er im Amt – Hamburgs neuer Polizeipräsident Udo Nagel. Der Münchner, der nach dem Willen von Hamburgs rechtspopulistischem Innensenator Ronald Schill den Hamburger PolizistInnen zeigen soll, wie Drogendealer vermeintlich richtig gejagt oder Jugendliche vom Handyklau und Abzocken abgehalten werden können. Dabei gesteht der Kriminale offen ein, dass er die „polizeilichen und gesellschaftlichen Strukturen in Hamburg“ sowie das Millieu noch nicht durchblickt. „Ich bin keine bayrische Wunderwaffe“, dämpft der 50-Jährige große Erwartungen, weiß aber auch, dass ihm der Rechtsblocksenat mit Personal- und Finanzzusagen von 20 Millionen Euro eine gute Ausgangsbasis für seinen Job geschaffen hat. Unbehagen löste nur eine Äußerung Nagels beim gestrigen Festakt aus. Die Ankündigung, ohne Ankündigung des nächtens auf mancher Wache zu erscheinen um, nach dem Rechten zu gucken. taz

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