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Bremer Spitze beim Steuerstreit

■ Finanzgerichte an der Weser haben viel zu tun

In keinem anderen Bundesland streiten sich Bürger und Finanzbehörden einer Untersuchung zufolge so oft wegen Steuerbescheiden vor Gericht wie in Bremen. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Wirtschaftsmagazins „Impulse“ gibt es in dem Städtestaat mit seinen 660.000 EinwohnerInnen rund 1.000 Verfahren jährlich wegen Streitigkeiten um die Höhe der Steuerforderungen.

Im Verhältnis zu seiner Bevölkerungzahl liegt Bremen mit 1.500 vor Gericht behandelten Steuerbescheiden pro eine Million EinwohnerInnen im bundesweiten Ländervergleich damit an erster Stelle. Den zweiten Platz im Steuerstreit-Ranking nimmt der Untersuchung des Wirtschaftsmagazins zufolge das Land Berlin mit 1.268 Klagen pro eine Million EinwohnerInnen ein. Auf Rang drei folgte Niedersachsen mit 1.246 Fällen.

„Impulse“ führt die Differenzen auf die unterschiedlich strengen Finanzbeamten in den verschiedenen Ländern zurück. Als am nachsichtigsten hätten sich diese danach in Mecklenburg-Vorpommern (nur 443 Streitfälle pro eine Million EinwohnerInnen), Sachsen (461) und dem Saarland (489) erwiesen, die Schlusslichter in der Untersuchung.

Nach den Recherchen des Magazins stellten die Ergebnisse keine Momentaufnahme dar. Vielmehr habe eine Untersuchung 1999 bereits zu ähnlichen Ergebnissen geführt. AP/ddp

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