: zeitschiene
Hundert Jahre buddeln und bauen
Nach der feierlichen Eröffnung vor hundert Jahren begann der Fahrbetrieb zwischen dem Bahnhof Stralauer Tor an der Oberbaumbrücke und Potsdamer Platz am 18. Februar 1902. Bis Ende des Jahres fuhr auch die heutige U 2 zwischen Ernst-Reuter-Platz, damals „Knie“, und Potsdamer Platz.
Der erste und bisher einzige Unfall mit Todesopfern ereignete sich am 26. September 1908 am Gleisdreieck: Wegen eines überfahrenen Haltesignals prallten zwei Züge aufeinander, ein Waggon stürzte von der Hochbahntrasse und 21 Menschen starben.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde im breiteren „Großprofil“ weitergebaut. 1928 wurde der U-Bahnhof Moritzplatz eröffnet – den es eigentlich gar nicht geben sollte. Doch Wertheim zahlte die Umleitung der U 8, damit sie weltweit das erste Kaufhaus mit U-Bahn-Anschluss wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr schon am 14. Mai 1945 wieder die erste Bahn, die letzten Kriegsschäden waren erst 1951 behoben.
Während des Kalten Krieges fuhren zwischen 1961 und 1989 die Linien U 8 und U 6 ohne Halt unter DDR-Staatsgebiet hindurch, nur am Bahnhof Friedrichstraße wurde gehalten. Im Westen wurde 1984 Spandau an die U 7 angeschlossen, im Ostteil der Stadt wurde bis 1989 nur die U 5 nach Hönow verlängert.
Der letzte Streckenausbau wurde im September 2000 mit dem Bau des U-Bahnhofs Pankow und der Verlängerung der U 2 beendet.
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