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Ex-Radar-Soldat vertröstet

OVG Schleswig nimmt Scharpings Berufung gegen Urteil zugunsten des Klägers an

SCHLESWIG dpa ■ Der langjährige Rechtsstreit des Exsoldaten und früheren Radartechnikers Hans-Jürgen Runge gegen Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) geht in eine neue Runde. Das schleswig-holsteinische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat gestern dem Berufungsantrag des Ministers gegen ein Urteil der Vorinstanz stattgegeben. Dieses war bisher bei Klagen in ähnlich gelagerten Fällen herangezogen worden.

Am 19. März 2001 hatte das Verwaltungsgericht diverse Erkrankungen des Klägers als Dienstunfall anerkannt (Az.: 11 A 112/96). Er sei in seiner Zeit bei der Bundeswehr zu starker Röntgenstrahlung ausgesetzt gewesen. Die Richter stellten aber auch fest, der direkte Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit und Erkrankung sei nicht genau aufklärbar. Das aber könne möglicherweise nicht zu Lasten des Klägers gehen. Der heute 61-jährige Runge war von 1970 bis 1985 als Radar-Mechanikermeister beschäftigt. Er leidet seit 1973 an Entzündungen, Infektionen und Herzrhythmusstörungen.

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