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genua und die folgen

Bericht aus Brasilien

Die Globalisierungskritiker der Organisation Attac berichten am Sonntagabend über das Weltsozialforum im brasilianischen Porto Alegre. Dort fand vom 31. Januar bis zum 5. Februar der Gipfel der globalisierungskritischen Bewegung statt. Fast 60.000 Menschen aus über 100 Staaten waren gekommen, auch eine Hand voll Mitglieder der Berliner Attac-Gruppe reiste in den Bundesstaat Rio Grande do Sul. Sie informieren nun über den Stand der Diskussion und über Planungen für kommende Kampagnen.

Porto Alegre – das war nicht nur Happening und linker Kirchentag mit Demonstrationen und Konzerten, sondern auch Ort für die Selbstdefinition der Bewegung und die Suche nach Visionen. Dort diskutierten die Globalisierungskritiker Alternativen zur neoliberalen Globalisierung. Ein Konzept, das bei vielen Veranstaltungen eine Rolle spielte, war das der „Deglobalisierung“, das der philippinische Soziologe Walden Bello vorgelegt hatte. Dessen Think-Tank Focus on the Global South plädiert dafür, keinesfalls mit den Vorreitern des Neoliberalismus, dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank zu kooperieren. „Dezentralisierung, Förderung des Lokalen und Regionalen“, lautet Bellos Credo.

Die Franzosen sind da anders. Den Attac-Gründern aus Paris schwebt eher eine Weltregierung vor, die auch Steuern einziehen kann. Diskussionsstoff gibt es also genug. KOCH

Sonntag, 17. 2., 20 Uhr, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Roter Salon.Mehr Information unter attacberlin.de.

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