: Nooke oder Diepgen?
Nach heftigem Streit kürt die CDU heute ihre Kandidaten für den Bundestag. SPD stellt Thierse oben auf die Liste
Die Landesverbände von SPD und CDU wollen am Samstag ihre Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl ins Rennen schicken. Die Christdemokraten streiten seit Tagen über die Kandidatur des früheren Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen.
Bemühungen vor allem von Ostberliner Parteimitgliedern, den stellvertretenden Unionsfraktionschef im Bundestag, Günter Nooke, als Spitzenkandidaten zu nominieren, scheiterten bislang. Der Landesvorstand votierte mit sehr knapper Mehrheit für Diepgen. Die endgültige Entscheidung fällt jetzt auf der Landesvertreterversammlung. Auch die SPD will ihre Liste beschließen und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse als Spitzenkandidaten aufstellen. Familienministerin Christine Bergmann soll den zweiten Platz belegen.
Die Grünen hatten im Januar Renate Künast und Werner Schulz auf die ersten Listenplätze gesetzt. Die FDP will ihre Landesliste Ende Februar aufstellen. Bei der PDS steht die Wahl im April an. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen