: Ohno-Domino
SALT LAKE CITY dpa ■ Oh, no, Ohno! Fast 16.000 Menschen schrien und stöhnten, als ihr großes Eis-Idol, Apolo Anton Ohno, zehn Meter vor dem Ziel in Führung liegend vor der Ziellinie strauchelte und in die Bande knallte. Zunächst hatte beim 1.000 Meter-Shorttrack-Finale, dem dramatischen „Rodeo auf dem Eis“, der Chinese Li Jiajun den Südkoreaner Hyun-Soo Ahn zu Fall gebracht, der wiederum Ohno und den Kanadier Mathieu Turcotte zu Boden riss.
Lachender Fünfter im wohl kuriosesten Finale der Olympia-Geschichte war Underdog Steven Bradbury. Grinsend zog der Australier auf den letzten der 1.000 Meter des Shorttrack-Thrillers im Ice Center an den auf dem Eis zappelnden vier Champions vorbei und ergriff die einmalige Chance zum ersten Olympia-Gold für Australien bei Winterspielen. „Das tut gut, aber es ging natürlich nicht ganz mit rechten Dingen zu“, bekannte Steven Bradbury.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen