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Es wird Glückstadt

■ Elbquerung: Regierung spricht von umweltverträglichster Variante

Beim Weiterbau der Ostseeautobahn A 20 um Hamburg herum wird eine Trassenführung über die Elbe bei Glückstadt immer wahrscheinlicher. Nachdem alle elf Trassenvarianten auf die Themen Umweltverträglichkeit, Städtebau, Raumordnung, Verkehrsentwicklung und Privatfinanzierung hin untersucht worden seien, spreche die Mehrzahl der Gutachten dafür, sagte Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Rohwer (SPD) ges-tern in Kiel.

Die Umweltverträglichkeitsstudie sehe für die Querung bei Glückstadt die geringsten Auswirkungen, wenn man nur Schleswig-Holstein betrachte. Würden die Auswirkungen auf niedersächsischer Seite einbezogen, dann seien die geringsten Auswirkungen der Autobahn auf die Umwelt bei der Variante Hetlingen/Grünendeich zu erwarten. Dies ist die Trasse, die am dichtesten an Hamburg vorbeiführt.

Die Untersuchung nach der Vogelschutzrichtlinie ergab, dass bei Hetlingen/Grünendeich ein Tunnel von 8,4 Kilometer Länge nötig wäre. Bei Glückstadt erwarten die Gutachter überdies die geringste städtebauliche Beeinträchtigung. Dies gelte auch für Fragen der Raumordnung, der Auswirkungen auf die Agrarstruktur und die wirtschaftliche Entwicklung, sagte der Verkehrsminister.

Für den Weiterbau der Autobahntrasse von Lübeck in Richtung Bad Segeberg können Rohwer zufolge noch in diesem Jahr die Grundstücke gekauft werden. Ein Baubeginn im Jahr 2003 sei daher möglich. Parallel hierzu arbeiteten die Planer an der Linienführung von der Elbquerung bis hin zur A23 und der A 7. lno

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