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Muster-Sanierung am Jugendstil-Haus

70 Prozent weniger Energie als zuvor soll „Bürger 2002“, ein 26-Familien-Haus aus der Jugendstilzeit im Zentrum Bremerhavens, zukünftig verbrauchen – ein Niedrigenergie-Haus. Es ist das erste Projekt, das nach dem von Greenpeace und der IG Bauen-Agrar-Umwelt gemeinsam entwickelten Gütesiegel „Das Plus für Arbeit und Umwelt“ saniert wird. Für die Mustersanierung müssen die Baustoffe recyclebar sein; PVC, Tropenholz, FCKW und halogenisierte Flammschutzmittel sind grundsätzlich ausgeschlossen. Auch die Tarif- und Gesetzestreue der beauftragten Baufirmen wird überprüft.

Obwohl das Gütesiegel bereits 1999 ausgehandelt wurde, hat es bisher noch niemand umgesetzt. Dann hatte sich der Bremer Energie-Konsens (BEK) bereit erklärt, die Mehrkosten in Höhe von zehn Prozent für den Umbau zu übernehmen. Wissenschaftliche Mitarbeiterin Vera Litzka: „Wir hoffen auf den Multiplikatoren-Effekt“. hoi

Die Erfahrungen und Ergebnisse, die bei der Modell-Sanierung gewonnen wurden, können am Samstag, 23. Februar, von 9 bis 17 Uhr beim Tag der offenen Tür in der Bürgermeister-Smidt-Str. 202 in Bremerhaven besichtigt werden. Info: www.arbeit-und-umwelt.de , 04 21/376 67 10

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