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Brutaler Einsatz

■ Zeugin bestätigt Polizeiübergriff gegen „Afro-Deutsche“ in Altona

Nach dem Bericht über einen Polizeiübergriff auf die junge „Afro-Deutsche“ Asha H. am Aschermittwoch (taz vom 18.2), hat sich bei der taz eine weitere Zeugin gemeldet. Die 57jährige Anke St. gibt an, die Vorfälle an der Max-Brauer-Allee, nahe dem Altonaer Bahnhof beobachtet zu haben. Die Zeugin bestätigt dabei die Angaben des Misshandlungsopfers.

Sie sei in „dem Augenblick dazugekommen“, als Asha H. „von dem Polizisten mit dem Gesicht auf die Straße gedrückt wurde“. Anschließend habe der Beamte „auf der Frau gekniet“. Mehrere umstehende PasantInnen hätten die Beamten erfolglos „lautstark aufgefordert, die Frau loszulassen und einen Arzt zu verständigen“. Ein später auftauchender Sanitäter sei aber „nicht zum Zuge gekommen“.

H. sei nach den Übergriffen „völlig apathisch gewesen, möglicherweise sogar ohnmächtig“. Den Einsatz bewertet die Zeugin insgesamt als „brutal und unverhältnismäßig“. Während der Vorfälle habe das Kind einer Freundin, das sich in Asha H.–s. Obhut befand, etwas abseits „mutterseelen- allein im Kinderwagen gelegen“.

Zu den Übergriffen war es gekommen, weil die Freundin der Überwältigten angeblich eine Taxi-Zeche geprellt hatte. Dieser Vorwurf hatte sich noch während der Handgreiflichkeiten als Irrtum herausgestellt. Während Asha H. die Übergriffe beim Dezernat Interne Ermittlungen (DIE) zu Protokoll gab, hat der beschuldigte Beamte Anzeige gegen die 1,54 Meter kleine Frau wegen „Widerstands“ gestellt. mac

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