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Auto- statt Stadtbahn

■ Wandsbek beantragt Ausbau der Steilshooper Allee

In Wandsbek gibt es Streit um den Ausbau der Straße Am Luisenhof/Steilshooper Allee auf vier Spuren. Mit der Mehrheit von CDU und Schill-Partei hat die Bezirksversammlung den Senat in der vergangenen Woche aufgefordert, den Ausbau ganz oben auf die Liste seiner Straßenbauprojekte zu setzen. GAL und Regenbogen geißelten das als „unüberlegten Schnellschuss“ und „verkehrspolitischen Rückschritt“. Bausenator Mario Mettbach (Schill) denkt noch nach.

Wolfgang Eggers von der CDU-Fraktion begründete den Antrag damit, dass es im Osten Hamburgs keine gut ausgebauten Querverbindungen zwischen den einzelnen Ausfallstraßen gebe. Luisenhof und Steilshooper Allee verbänden die wachsenden Stadtteile Rahlstedt und Farmsen mit Barmbek und der City Nord. CDU und Schill-Partei wollen deshalb einen Ausbau zwischen Bramfelder Weg und Ellernreihe. Ein Ausbau bis zur Kreuzung Rahlstedter Weg/Alter Zollweg solle geprüft werden. Untersucht werden soll auch, „auf welchem Wege eine möglichst niedrige Lärmbelastung für die Anwohner herzustellen ist“.

Während sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Torsten Kausch freute, dass das Ende der Stadtbahn Platz für vier Autospuren schaffe, halten GAL und Regenbogen dies für verkehrt. „Was wirklich fehlt, ist eine vernünftige ÖPNV-Querverbindung“, erklärte der Ex-Bezirksabgeordnete Andreas Bokowski (Regenbogen). Christiane Blömeke von der GAL bedauerte, dass die CDU-Fraktion nicht an ihren alten Plänen festhalte, dort eine Stadtbahn zu bauen. Blömeke: „Stattdessen werden die Menschen auf eine U-Bahn vertröstet, die frühestens in zehn Jahren kommt.“

knö

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