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Polizei importiert Software

■ Bremen nutzt Entwicklung aus Schwerin

Bremen/Schwerin – Bremens Polizei bekommt rechnergestützte Hilfe aus Mecklenburg-Vorpommern. Die neue Software ermöglicht die elektronische Fallbearbeitung von Straftaten, Verkehrsunfällen und Ordnungswidrigkeiten – sowie den landesweiten Zugriff auf diese Daten. Sie soll ab Mitte dieses Jahres zum Einsatz kommen. Bremen zahlt für die Lizenz rund 536.000 Euro. Das haben gestern Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Gottfried Timm und Bremens Innensenator Kuno Böse vertraglich besiegelt. Danach wird Schwerin auch die Pflege und Weiterentwicklung des Programms übernehmen.

Mecklenburg-Vorpommern erprobt das Programm, genannt „elektronischer Vorgangsassistent (EVA)“, bereits seit über zwei Jahren. Entwickelt hat es die staatliche Datenverarbeitungsgesellschaft DVZ M-V GmbH mit der Landespolizei. Derzeit sei Schwerin in Vertragsgesprächen mit weiteren interessierten Ländern, so gestern eine Sprecherin der dortigen Innenbehörde. Namen wurde nicht genannt. Unterdessen feierte Bremens Innensenator den Vertragsabschluss als „Beweis, dass die Zusammenarbeit der Länder untereinander zu einem leis-tungsfähigen Föderalismus führt.“ Tatsächlich sollte das System ursprünglich ermöglichen, Daten ins bundesweite Fahndungssystem Inpol-neu einzuspeisen. Dessen Einführung ist nach zahlreichen teuren Pannen aber noch nicht absehbar. ede

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