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Käsiges Osnabrück

Für einen Tag Deutschlands stinkendste Stadt

OSNABRÜCK dpa/taz ■ Die Polizisten laufen immer noch mit Nasenschutz herum, doch die ersten Straßensperren werden bereits entfernt. Einen Tag lang wurden Besucher an den Einfahrtsstraßen von Osnabrück abgewiesen. Zum eigenen Schutz, wie ein Polizeisprecher gestern erklärte. Schließlich war Osnabrück für knapp 24 Stunden Deutschlands stinkendste Stadt. Nachdem am Dienstagmorgen um sechs Uhr ein gigantischer Wasserrohrbruch jeden vierten Bürger der Stadt auf dem Trockenen sitzen liess, wehte ein leicht käsiger Geruch durch die „Friedensstadt“ (Eigenwerbung). 40.000 Einwohner liefen ungewaschen herum und verbreiteten einen „fauligen Gestank“, so ein Nasenzeuge. Das Leck, durch das etwa 3.000 bis 4.000 Liter Wasser ausgetreten seien, wurde Mittwochfrüh um 1.30 Uhr repariert. Seither befände sich halb Osnabrück unter der Dusche.

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