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Kinderbetreung über alles

SPD und Union wollen ihr Engagement für Familienin der kommenen Legislaturperiode verstärken

BERLIN rtr ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und sein Unions-Herausforderer Edmund Stoiber (CSU) wollen die Familienpolitik zu einem zentralen Thema in der nächsten Legislaturperiode machen. Schröder und Stoiber verlangten am Wochenende vor allem eine Ausweitung der Ganztagsbetreuung von Kindern. Hier seien die Länder und Kommunen gefordert. Zudem müsse es eine stärkere Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit geben. Das von Stoiber angekündigte Familiengeld von bis zu 600 Euro pro Kind sei jedoch nicht zu bezahlen, sagte Schröder der SPD-Mitgliederzeitung Vorwärts. Stoiber räumte im Focus ein, die Union habe für die Familien finanziell nicht genug getan. Schröder sagte, für die SPD sei es „ein herausragendes Anliegen für die nächsten Jahre, mehr an Ganztagsbetreuung in Kindergärten und Schulen zu erreichen“. Darüber müsse mit den Ländern und Gemeinden verhandelt werden.

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