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Skandale nehmen kein Ende

Verdacht gegen Wuppertaler OB Kremendahl erhärtet sich. Rückschlag in Köln

WUPPERTAL/KÖLN rtr/dpa ■ Der Verdacht der Vorteilsnahme gegen den SPD-Oberbürgermeister von Wuppertal, Hans Kremendahl, hat sich nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft verstärkt. „Das vorläufige Ermittlungsergebnis hat unseren Anfangsverdacht verstärkt“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal. Es werde weiter geprüft, ob der Bauunternehmer Uwe Clees mit einer Spende über 256.000 Euro im Kommunalwahlkampf versucht hat, Kremendahl bei einem großen Bauvorhaben zu beeinflussen. Kremendahl hatte dies in der Vergangenheit zurückgewiesen.

Unterdessen verzögert sich die Aufklärung des Kölner Spendenskandals weiter. Die mit Spannung erwartete Anhörung einer Schlüsselfigur, des früheren Top-Managers Sigfrid Michelfelder (61), endete am Donnerstag mit einem Rückschlag statt der erwarteten Enthüllungen. „Was Michelfelder gesagt hat, reicht weder uns noch der Kammer für eine Freilassung aus“, sagte Oberstaatsanwältin Regine Appenrodt. Michelfelder sitzt wegen Verdacht auf Bestechung und Verdunklungsgefahr seit Ende Februar in U-Haft.

Der frühere Geschäftsführer des Gummersbacher Anlagenbauers Steinmüller soll aus dem Firmenvermögen 7,26 Millionen Euro für Schmiergeldzahlungen abgezweigt haben. Steinmüller hatte 1994 den Zuschlag für den Bau einer umstrittenen Müllverbrennungsanlage in Köln erhalten. Es wird ermittelt, ob auch illegale Spenden an die Kölner SPD geflossen sind.

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