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Aus zwei mach eins

■ Landesbanken wollen schon zum 1. Januar als Aktiengesellschaft fusionieren

Es könnte die letzte Bilanzpressekonferenz der Hamburgischen Landesbank gewesen sein, die Vorstandsvorsitzender Alexander Stuhlmann gestern präsentierte. Die Zahlen waren wie in den vergangenen Jahren gewohnt solide bis gut, das Betriebsergebnis im jahr 2001 auf 551 Millionen Euro gewachsen, doch die erschienenen Medienleute interessierte ohnehin nur, wie weit die Fusionspläne der Landesbank mit ihrer schleswig-holsteinuischen Schwester in Kiel gediehen sind. Wenn die Landesregierungen zustimmen, so Stuhlmann, dann könnte die Verschmelzung der beiden Landesbanken im Norden bereits zum 1. Januar kommenden Jahres als Aktiengesellschaft erfolgen.

„Generell halten wir eine Fusion für geeignet, um beide Standorte zu stärken“, verlas Stuhlmann eine Erklärung des Vorstandes. Dies heißt aus Sicht des Bankvorstandes auch, dass „es keine bertiebsbedingten Entlassungen bei beiden Banken geben wird“. Tatsächlich gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass ein Zusammengehen der zwei Landesbanken zu einem Schrumpfen des MitarbeiterInnenstammes führen würde. Beide Institute haben ihr Personal zuletzt noch einmal aufgestockt. Bei der Hamburgischen Landesbank stieg die Beschäftigtenzahl im Vorjahr um fast 200 auf 2318.

Laut Stuhlmann sind im Vorfeld einer Fusion jedoch noch „zahlreiche Fragen zu klären“, und es ist deutlich, was er damit meint: Hamburg darf als Standort gegenüber Kiel nicht zu kurz kommen. Deshalb solle ein unabhängige Gutachterfirma her, die die „Marktbewertung beider Häuser vornehmen“ müsse. Auch die künftigen Beteiligungen der beiden Länder Hamburg und Schleswig-Holstein an der Super-Landesbank der Zukunft ist noch offen. aha

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