: das ruanda-tribunal
Die Gruppenverfahren
Die meisten Verfahren vor dem „International Criminal Tribunal for Rwanda“ laufen gebündelt. Die wichtigsten:
„Militärprozess“ gegen Theoneste Bagosora, während des Genozids faktischer Militärherrscher Ruandas; Anatole Nsengiyumva, Kommandeur der Armee in der Stadt Gisenyi; Gratien Kabiligi, Brigadegeneral; Aloys Natbakuze, Kommandeur der Fallschirmjäger.
„Medienprozess“ gegen Hassan Ngeze, Besitzer der Anti-Tutsi-Hetzzeitung Kangura; Ferdinand Nahimana, Leiter der staatlichen Informationsbehörde Orinfor; Jean-Bosco Barayagwiza, Direktor im Außenministerium und zusammen mit Nahimana Gründer des Hetzradios „Mille Collines“.
„Butare-Prozess“ gegen sechs Angeklagte aus der Region der südruandischen Stadt Butare, darunter Exfrauenministerin Pauline Nyiramasuhuko.
„Cyangugu-Prozess“ gegen drei Angeklagte aus der Region der südwestruandischen Stadt Cyangugu, darunter Extransportminister André Ntagerura. D.J.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen