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Protest gegen Israel

Überwiegend propalästinensische Demos in Europas Städten. Proisraelische Demo in Frankfurt geplant

BERLIN taz/dpa ■ Die Nahostkrise lässt die Emotionen auch in Europa hochschlagen: In Frankreich, Italien, Griechenland, der Türkei und der Schweiz protestierten Demonstranten am Wochenende vor allem gegen den den israelischen Einmarsch in palästinensische Gebiete. Vereinzelt gab es auch Solidaritätsbekundungen mit Israel.

In Rom nahmen am Samstag nach Angaben der Polizei 10.000, in Paris über 18.000 Menschen an propalästinensischen Demonstrationen teil. Demonstranten riefen in Sprechchören „Scharon, Mörder“ und forderten einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern. Gestern kamen in Paris zwei Demos zeitgleich an der Bastille an: Die eine – zu der der französische Staatspräsident Chirac und der Premier Jospin erwartet wurden – zeigte Solidarität mit Israel. Mit der anderen protestierte unter anderem die „Frieden-jetzt“-Bewegung gegen die israelischen Angriffe.

In Deutschland fanden am Samstag propalästinensische Protestkundgebungen in Berlin, Hannover, Bremen, Dortmund, Bonn, München, Stuttgart und Karlsruhe mit jeweils mehreren hundert Teilnehmern statt. In Berlin hatte die palästinensische Gemeinde zu einem Schweigemarsch zum Gedenken an die palästinensischen Opfer eingelasen. Am kommenden Mittwoch, 10. April, plant der Zentralrat der Juden in Deutschland eine Kundgebung in Frankfurt. Einer der Hauptredner soll Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sein.

ANGELIKA HENSOLT

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