: Standort-SPD biedert sich Regierung an
Eine klares Bekenntnis der FDP zur Airbus-Erweiterung in Finkenwerder fordert SPD-Fraktionschef Uwe Grund. „Bei diesem Zukunftsprojekt darf es keine Wackelkandidaten geben“, findet er.
Mit zwei Dringlichkeitsanträgen wollten die FDP-Bezirke Mitte und Bergedorf beim Parteitag am Montag Abend den Entwurf des Gesetzes „zum Erhalt und zur Stärkung des Luftstandortes Hamburg“ stoppen. Mit der Lex Airbus will Schwarz-Schill die behauptete Gemeinnützigkeit der Werkserweiterung in das Mühlenberger Loch hinein festschreiben. Mehrere FDP-Abgeordnete lehnen das Gesetzt als „verfassungswidrig“ ab. Der Parteitag behandelte ihre Anträge am Montagabend jedoch nicht.
Damit habe Bürgermeister Ole von Beust (CDU) „in einer für die Stadt zentralen Frage keine Regierungsmehrheit“, kommentiert Grund, um sich sogleich selbst als Steigbügelhalter abzubiedern. Auf die Unterstützung der SPD könne von Beust sich verlassen, verspricht Grund, da er mit dem Gesetz die Standort-Politik früherer SPD-Senate fortsetze. smv
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen