: Hamburger Kirchturmdenken
Die MitarbeiterInnen der Fernsehsender Premiere und Hamburg 1 in Hamburg hängen nach der Pleite der Kirch-Gruppe weiterhin völlig in der Luft. Die 900 Premiere-MitarbeiterInnen in der Hansestadt bangen dabei ebenso um ihre Zukunft wie die gut 50 Beschäftigten bei Hamburg 1. Der Lokalsender verweigerte gestern jeden Kommentar dazu, ob und wie lange er weiterbesteht und sendet. Während die Wirtschaftsbehörde zurzeit auch den Kontakt mit dem Betriebsrat von Premiere sucht, geht das bei Hamburg 1 nicht: Der Sender hielt es bisher nicht für erforderlich, einen Betriebsrat zu gründen. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat derweil an den Axel-Springer-Verlag appelliert, Hamburg 1 zu retten. „Die Vielfalt des lokalen Fernsehens muss erhalten bleiben“, forderte der medienpolitische Sprecher, Werner Dobritz, es dürfe keinen Ausverkauf des Kabelnetzes geben. Springer könne damit, so die Hoffnung von Dobritz, „einen Beitrag zur medienpolitischen Vielfalt in Hamburg leisten“ – bisher war der Springer-Verlag mit seinen Produkten schließlich dafür auch schon immer Garant in der Stadt. aha
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