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Rechnungshof rügt Sponsoring

BERLIN/BIELEFELD dpa ■ Der Bundesrechnungshof hat die Praxis des Sponsorings öffentlicher Haushalte in Bund, Ländern und Kommunen gerügt. In dem Bericht der Kontrollbehörde werde bemängelt, dass Privatpersonen und Unternehmen staatliche Einrichtungen finanziell und mit Sachleistungen unterstützten, ohne dass darüber ordentlich Rechenschaft abgelegt werde, berichtet die Bielefelder Neue Westfälische gestern. Die Rechnungsprüfer sehen darin einen Nährboden für Bestechung und Untreue. Dem Bericht zufolge hat der Rechnungshof 1.811 Bundesdienststellen für die Jahre 1998 und 1999 untersucht. Rund 41 Millionen Euro an Barmitteln sind in diesem Zeitraum geflossen, wobei lediglich 30 Prozent dieser Summe in den öffentlichen Haushalten ausgewiesen wurden. Über 70 Prozent der Summe habe es keine parlamentarische Kontrolle gegeben. Sachspenden konnten die Rechnungsprüfer nicht mehr nachvollziehen, sodass sie insgesamt von einer wesentlich größeren Summe ausgegehen müssten. Die Bundesregierung habe das Problem erkannt und eine Regelung zugesagt, schreiben die Rechnungsprüfer.

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