: Angst um den Interregio
■ Die Bahn stellt ihren neuen Fahrplan vor
CDU und Grüne im Landtag befürchten weitere Verschlechterungen beim Interregio-Bahnverkehr in Niedersachsen bis hin zu seiner Einstellung. Hermann Dinkla von der CDU sprach von einem drohenden „Tod auf Raten“ und befürchtete: „Im Kampf um den Interregio (IR) stehen wir auf verlorenem Posten.“ Verkehrsministerin Susanne Knorre (parteilos) wies diese Befürchtungen als unbegründet zurück. „Niedersachsen ist eines der Länder, die es geschafft haben, dass zum Fahrplanwechsel keine einzige Verbindung wegfällt.“
Am Vortag hatte die Bahn den ab Dezember gültigen Fahrplan für Niedersachsen und Bremen vorgestellt. Danach werden weiter Interregio-Verbindungen im Bremer Umland gekappt. Dafür verkürzt sich künftig die ICE-Fahrzeit von Bremen nach Berlin mit Umstieg in Hannover von 3:21 auf 2:50 Stunden. Auch die Fahrzeit von der Weser nach Frankfurt/Main wird verkürzt von 3:49 auf 3:26 Stunden. Dafür müssen Bremer allerdings in Hannover in den teuren Sprinter umsteigen.
Die „einschneidenden Verschlechterungen“ für Peine und Bad Bevensen seien „symptomatisch“ für die Bahn, sagte der Grüne Stefan Wenzel. Und: „Wir wollen den Interregio erhalten.“ Wenn die Deutsche Bahn AG das IR-Angebot nicht mehr aufrecht erhalten wolle, könne das Land diese Leistung auch bei anderen Anbietern bestellen. dpa/ksc
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen