: Kein Gärtlein für die Dauercamper
Immer unterwegs: Beim Chapiteau Latcho Drom schätzt man das musikalische Wanderleben
Wenn dann draußen die Zelte auf den Rasen gepflanzt werden, darf man sicher sein, dass endlich die Freiluftsaison angefangen hat. Vor der Arena macht dabei der musikalische Wanderzirkus von „Le Chapiteau Latcho Drom“ den Sommerboten. Drei Tage lang. Was gleich am ersten Abend um 20 Uhr für ein Gipfeltreffen von den 17 Hippies mit Les Hurlement d‘Léo sorgt, die bei der letztjährigen Fête de la Musique zeigten, dass sie sich kaum in den musikalischen Schrebergarten von braven Dauercampern zwängen lassen. Die französische Chansontradition purzelte hier fröhlich mit Pop und Punk durcheinander, und nach ihrem Auftritt zogen sie noch musizierend durch die Kreuzberger Kneipen. Ein Wanderleben, das verpflichtet: Weswegen die Musiker vorgestern in Berlin gleich mal bei einer Anti-Le-Pen-Demo aufgespielt haben. Am Samstag trifft die Berliner Ska-Bande The Special Guests auf Les Ogres de Barback, den Vorreitern der neuen französischen Chanson-Szene. Beginn 19 Uhr. Und am Sonntag sind um 16 Uhr noch einmal Les Hurlements d‘Léo mit Les Ogres de Barback zu hören.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
