: Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine
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A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn USA 2001, R: Ron Howard, D: Russell Crowe, Jennifer Connelly
„John Nash beginnt 1947 das Studium in Princeton. Von den Kommilitonen als Sonderling betrachtet, bringen ihm seine Forschungen eine Anstellung. Er verliebt sich in eine Mitstudentin und wird vom Verteidigungsministerium zum Codeknacken engagiert. Doch seine Paranoia, Teil einer russischen Verschwörung zu sein, treibt ihn immer tiefer in die Schizophrenie. Faszinierendes Biopic über den Nobelpreisträger John Forbes Nash jr, den Russell Crowe in einer Oscar-reifen Leistung darstellt. Regisseur Ron Howard versteht es bei seiner cleveren Inszenierung mit visuellen Kunstgriffen die Denkprozesse des Genies zu verdeutlichen und eine Balance zwischen Kopf und Herz herzustellen.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Cinestar, Casablanca OL
Alles wegen Paul Deutschland/Indien 2000, R: Angelo Colagrossi, D: Janette Rauch, Tina Choudhary
"Eine energische Düsseldorfer Börsenmaklerin fliegt nach Indien, um dort nach ihrem verschwundenen Bruder zu fahnden. Die Aktion erweist sich jedoch als Finte, um sie auf seine Hochzeit mit einer Inderin locken zu können. Dilettantisch inszeniertes, mit linkischen Dialogen versehenes und von einer ,Laienspielschar' dargestelltes ,Selbstfindungs-Road Movie', das mehr über den Zustand der deutschen Fördergremien als über die Begegnung mit fremden Kulturen aussagt.“ (filmdienst) City
Amy und die Wildgänse USA 1996, R: Caroll Ballard, D: Anna Paquin, Jeff Daniels
„Wie anhänglich Gänsekücken auch einen Menschen als Mutterfigur akzeptieren ist bekannt – allerdings muss die Pflegeperson den Kleinen auch das Fliegen beibringen und ihnen, wenn der Herbst kommt, im Zugvogelschwarm südwärts voranfliegen. Nur gut, dass die 13-jährige Gänsemutter Amy im kanadischen Ontario einen Leichtflug-Flugzeugnarren als Vater hat, der ihr ein Gefährt nach Maß baut, und noch besser, dass im Kino auch die unwahrscheinlichsten Abenteuer gelingen.“ (TV-Spielfilm) Kino 46
Asterix & Obelix: Mission Kleopatra Frankreich/Deutschland 2002, R: Alain Chabat, D: Gérard Depardieu, Christian Clavier
„Der Versuch, dem bieder abgefilmten Asterix-Comic durch aktuelle Anspielungen parodistische Relevanz zu verleihen, erschöpft sich in den üblichen TV-Comedy-Kalauern. So wirkt der bisher teuerste französische Film trotz allen Aufwands billiger als mancher Sandalen-B-Film.“ (Der Spiegel) CineStar, CinemaxX OL
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Basic Instinct USA 1992, R: Paul Verhoeven, D: Sharon Stone, Michael Douglas
„Der damalige Scheinskandal um die leinwandfüllenden Sexszenen und die angebliche Diskriminierung von Schwulen und Lesben überdeckte, dass ,Basic Instinct' jenseits der kalkulierten Provokation einfach ein clever gemachter Thriller ist, der geschickt mit den Urinstinkten der Zuschauer spielt.“ (Cinema) City
Bella Martha Deutschland 2001, R: Sandra Nettelbeck, B: Martina Gedeck, Sergio Castellitto
„Martha ist Chefköchin in einem kleinen Restaurant. Während sie im Kochen perfekt ist, ist sie im sonstigen Leben und besonders im Umgang mit Männern eher unbeholfen. Nach dem Unfalltod der Schwester muss sie sich nicht nur um deren kleine Tochter kümmern, sondern auch ein neuer Koch, ein lustiger Italiener, fordert ihre Aufmerksamkeit. Melancholische Komödie, die Appetit macht aufs Essen, auf die Liebe, auf das Leben. Sandra Nettelbeck setzt in ihrem ersten Kinofilm auf Sinnlichkeit und ihre charismatische Hauptdarstellerin Martina Gedeck, die sich mit Bravour durch den Film kocht.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis, Casablanca
Blade II USA 2002, R: Guillermo Del Toro, D: Wesley Snipes, Kris Kristofferson
„Vampirjäger Blade muss sich bei seinem zweiten Auftritt mit seinen Erzfeinden, den Vampiren, verbünden, denn eine neue Spezies der Blutsauger macht auch vor der eigenen Gattung nicht Halt. Mehr Action- als Horrorfilm, setzt diese Fortsetzung ganz auf Rasanz, wobei mit Donnie Yen auch ein erfahrener Kampfchoreograf zur Verfügung stand. Einen ruhenden Pol bietet immerhin Kris Kristofferson als Blades Menthor.“ (tip) CinemaxX, Aladin BHV, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL
Britney Spears – Not a Girl USA 2002, R: Tamara Davis, D: Britney Spears, Dan Aykroyd
„Britney Spears in ihrer ersten großen Filmrolle. Passend zu ihrem Image darf sie dabei ein unschuldiges Mädchen mimen, das sich auf der Zwischenstufe vom Teenager zur Frau befindet. Die junge Poplady hält eindeutig die Zügel in der Hand und bestimmt mit ihren großen, schüchternen Augen wo es langgeht. Britney, das brave Mädchen von nebenan – ganz ohne Ecken und Kanten. Und genau da liegt das Problem. Der gesamte Roadtrip läuft gemütlich vor sich hin. Alles passiert ganz beiläufig. Sei es der Schulabschluss, der Gewinn eines Karaoke-Wettbewerbs oder der erste Sex. Die Fangemeinde wird es verschmerzen.“ (film.de) CinemaxX, Kristallpalast, Passage BHV, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
C
Citizen Kane USA 1941, R: Orson Welles, D: Orson Welles, Joseph Cotton
„Wir lieben diesen Film abgötisch, weil er so vollständig ist – psychologisch, sozial, poetisch, dramatisch, komisch, grotesk. ,Kane' demonstriert zugleich den Willen zur Macht und macht sich darüber lustig: Er ist eine Hymne auf die Jugend und eine Meditation über das Altern, eine Studie der Eitelkeiten allen Ehrgeizes und ein Gedicht über den Verfall. Und unter all dem eine Reflexion über die Einsamkeit von außergewöhnlichen Menschen, über Genies oder Monster, monströse Genies.“ (Francois Truffaut) City
D
Dark Blue World Tschechien/Großbritannien/Deutschland 2001, R: Jan Sverák, D: Ondrej Vetche, Krystof Hadek
„Franta Slama erinnert sich in Zwiesprache mit seinen Mitgefangenen in einer tschechischen Strafanstalt an seine Zeit als Flieger in der britischen Armee im Zweiten Weltkrieg: Franta und sein heißblütiger Flugschüler Karel verlieben sich beide in die Strohwitwe Susan. Das melancholische Weltkriegsdrama von Jan Sverák ('Kolya') wurde zum klassenträchtigsten tschechischen Film aller Zeiten. Die ,Pearl Harbour' ähnliche Dreiecks- und Freundschafts-Geschichte wartet mit beeindruckenden, halsbrecherischen Flugsequenzen und sehr schönen Bildern auf.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL
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Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordin
„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mitvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Kjell Bjarne. Nach zwei Jahren werden die beiden Jungs ,ins echte Leben' entlassen. In seiner Art an Dustin Hoffmans ,Rainman' erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist. Er und der ebenfalls hervorragend authentische Sven Nordin bringen die Zuschauer dazu, mit ihnen zu lachen, zu leiden und ihre Ängste als das zu nehmen, was sie sind: große, hinderliche Gesteinsbrocken auf dem Weg zur Normalität. Der ursprünglich als Theaterstück konzipierte Film war in Norwegen der Kinohit des Jahres 2001 und wurde für den Oscar als ,bester ausländischer Film' nominiert.“ (film.de)Filmstudio, Casablanca OL
Enigma Großbritannien 2000, R: Michael Apted, D: Dougray Scott, Kate Winslet
Der zweite Weltkrieg wurde auch mit Buchstabenrätseln gewonnen. In Bletchley Park nahe London gelang es einer Reihe von skurrilen Hochbegabten, den ,Enigma'-Geheimcode der deutschen Streitkräfte zu knacken. Davon erzählt dieser raffiniert konstruierte Agententhriller, der von der angenehm muffig/britischen Atmosphäre her noch am ehesten an die frühen Hitchcock-Klassiker wie „Eine Dame verschwindet“ und „39 Stufen“ erinnert. (hip) City
E.T. – Der Außerirdische USA 1982/2002, R: Steven Spielberg, D: Henry Thomas, Drew Barrymore
„Happy Birthday E.T.! Pünktlich zu seinem 20. Geburtstag kehrt der knuddelige Außerirdische frisch restauriert und in verlängerter Fassung in die Kinos zurück. Mit erstaunlich klarer Optik und digital überarbeitetem Soundtrack erstrahlt Steven Spielbergs rührseliger Klassiker in vollkommen neuem Glanz. Aber wenn wir ehrlich sind, wirkt der Film aus heutiger Sicht schon etwas antiquiert. Ob die Videoclip geprägte Jugend genauso viele Tränen vergießen wird, wie dereinst ihre Eltern, ist jedenfalls fraglich.“ (film.de) Apollo BHV, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL
Eureka Japan 2000, R: Shinji Aoyama, D: Koji Yakusho, Aoi Miyazaki / Originalfasssung mit Untertiteln
„Ein Film der Pausen und des Schweigens: Nur selten eine musikalische Untermalung, man muss auf die Geräusche der Umwelt achten: Fußtritte und Wassertropfen, Grillenzirpen, Windrauschen und Klopfzeichen geben die Melodie an. Der Film ist schwarzweiß und düster. Es gibt wenige und dann genau bemessene Kamerabewegungen: Hypnotisch langsam werden die emotionalen Zustände der Protagonisten gedehnt: ein Busfahrer und zwei Schulkinder, traumatisiert als einzige Überlebende eines blutigen Amoklaufs. Der Film ist eine Reise durch sehr fremde und sehr nahe Welten; geografisch heißt das Land Japan, humanistisch nennt man diesen Bereich menschliche Seele. Eine umfassende Comédie humaine jenseits aller üblichen Sehgewohnheiten und Spannungsregeln. Bei der Suche nach Gründen, im Angesicht des Terros weiterzuleben, ist die Schönheit eines solchen Filmes nicht das schlechteste Argument.“ (taz) Kino 46
F
Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz
„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Phantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt:Film) City / Atlantis: Originalfassung mi Untertiteln
H
Harry Potter und der Stein der Weisen USA 2001, R: Chris Columbus, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson
„Dies ist ein heißblütiger Abenteuerfilm, tropfend von Atmosphäre, prall gefüllt mit dem Grausigen und dem Glanzvollen und überraschend treu dem Buch gegenüber. Vieles hätte schief gehen können, doch alles ging gut: Der Film von Chris Columbus ist ein hinreißender Klassiker, der einer Geschichte gerecht wird, die eine wirkliche Herausforderung war. Der Roman von J. K. Rowling ist muskulös und voller Leben, und es bestand die große Gefahr, dass der Film alles zu nett und gemütlich glattbügeln würde. Tut er aber nicht! Wie ein ,Indiana Jones' für ein jüngeres Publikum, erzählt er ein tolles Märchen voller phantastischer Abenteuer, wo bunte und exzentrische Charaktere sich abwechseln mit erschreckenden Gefahren wie einem dreiköpfigen Hund, einer Grube voller sich windender Ranken und einem zweigesichtigen Unsterblichen, der das Blut von Einhörnern trinkt. Schaurig, ja, aber nicht zu schaurig – gerade schaurig genug.“ (Roger Ebert) City, Cinema BHV
Hearts in Atlantis USA 2001, R: Scott Hicks. D: Anthony Hopkins, Hope Davis
„Wenn es um Kinder geht, wird der Horrorschriftsteller Stephen King sentimental. Diese Adaption einer seiner Geschichten beschreibt den letzten Sommer der Kindheit als eine Zeit voller Geheimnisse und Magie.“ (Der Spiegel) City
Der Herr der Ringe – Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen
„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino, das (basierend auf dem ersten Buch, die beiden anderen sind zu Ende gedreht und kommen in den nächsten beiden Jahren in die Kinos) Tolkiens Klassiker mit Begeisterung umarmt und die Kenner wie die Novizen mit etwas ganz Besonderem belohnt: Intelligenz und Filmkunst, die unabhängig von der blinden Treue zum geschriebenen Wort arbeitet. Inszeniert von Peter Jackson mit dem anmutigen Erfindungsreichtum, den man sich nach dessen ,Heavenly Creatures' erhoffen durfte, ist die ,Mittelerde' dieser Gefährten vibrierend lebendig. ,The Lord of the Rings' zeigt, welche Magie das Kino schaffen kann, wenn inspirierte Gefährten am Werke sind - und dabei mit unbegrenzt vielen Kesseln voller Gold arbeiten können.“ (Entertainment Weekly) CinemaxX, City, CinemaxX OL
Hinter der Sonne Brasilien/Schweiz 2001, R: Walter Salles, D: José Dumont, Ravi Lacerda
„Eine Fehde um Landbesitz trennt zwei benachbarte Familien in traditioneller Blutrache. Wenn das Blut auf dem weißen Hemd des Toten, das wie ein Fanal vor dem Haus aufgehängt wird, allmählich gelb verfärbt ist, ist die Zeit des Vergeltungsschlags gekommen. Bildgewaltiges Blutrache-Drama, das in seiner sinnlichen Stilisierung bei allem Thriller-Suspense die Widersprüchlichkiet der Auge-um-Auge-Fehde thematisiert. Nach „Central Station“ hat Regisseur Walter Salles hier zu einer sehr persönlichen und radikalen Filmsprache gefunden, deren Symbolik noch lange und aktuell nachwirkt.“ (Blickpunkt:Film) Cinema
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Ice Age USA 2002, R: Chris Wedge
„Auf der Erde ist es bitterkalt. In Scharen flüchten Menschen und Tiere vor der drohenden Eiszeit gen Süden. Nur Mammut Manfred und sein unfreiwilliger Faultier-Kumpel Sid bleiben zurück. Als sie an einem Flussufer ein Eskimo-Baby finden, gesellt sich zu dem ungleichen Paar noch der grimmige Säbelzahntiger Diego. Nach Disney und Dreamworks hat sich mit 20th Century Fox das dritte große Hollywood-Studio am neuen ,Genre' des digitalen Animationsfilms versucht. Das Gespann aus missmutigem Manfred und stoffeligem Sid erinnert stark an ,Shrek' und dessen namenlosen Eselfreund. Allerdings ist der Humor weit weniger bissig und absurd. Bei der Entwicklung des Plots hielt man sich, der jüngeren Zielgruppe zuliebe, eher an Disneys ,Dinosaurier'-Idylle. Nichtsdestotrotz bietet ,Ice Age' turbulente Familienunterhaltung mit berauschender Optik.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Passage BHV
Im Bann des Jade Skorpions USA 2001, R: Woody Allen, D: Woody Allen, Elisabeth Berkley
„Im Jahr 1940 gerät ein smarter Versicherungsdetektiv in den machtvollen Einfluss eines verbrecherischen Magiers und raubt unter Hypnose die Tresore seiner Kunden aus. Eine stilvoll ausgestattete Gaunerkomödie, die durch routinierte Selbstironie, geistreichen Witz und eine elegante Musikkdramaturgie überzeugt.“ (filmdienst) City
Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin Deutschland 2002, R: André Heller, Othmar Schmiderer
„Von 1943 bis Kriegsende war Traudl Junge die Privatsekretärin Adolf Hitlers. Ihre Arbeitstätten während der letzten Kriegsjahre waren das Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen, der Berghof am Obersalzberg sowie die Reichskanzlei und der Führerbunker in Berlin. Nach jahrzehntelangem Schweigen äußert sich Hitlers Sekretärin erstmals öffentlich ausführlich vor einer Kamera. Traudl Junge geht hart mit sich ins Gericht, reflektiert über das verführerische Potenzial der Führerfigur Hitler und gibt atemberaubende Einblicke in den ,inner circle' der nationalsozialistische Elite. Ein Zeitdokument, das seinesgleichen sucht.“ (tip) Atlantis
Im Zeichen der Libelle USA 2002, R: Tom Shadyac, D: Kevin Costner, Linda Hunt
„Dr. Joe Darrow (jammervoll: Kevin Costner) heilt in einem Hospital in Chicago an der Seite seiner schwangeren Frau Emily (Susanna Thompson). Leider stirbt sie bei einem humanitären Einsatz in Venezuela. Bald erreichen den Witwer allerlei kryptische Botschaften aus dem Munde todgeweihter Kinder, die offen sind fürs Überirdische. Der Film ist schiere, schamlose Spökenkiekerei.“ (taz) CinemaxX, CineStar
Innocence – Erste Liebe, zweite Chance Australien 2000, R: Paul Cox, D: Julia Blake, Charles Tingweil
„Greis und Greisin entdecken in diesem kleinen Film des großen australischen Regisseurs Paul Cox ihre vor 50 Jahren eingeschlafene große Liebe neu und versuchen, sie trotz Ehemann und Zeichen der Zeit wieder zu beleben. Die Grandparents-in-Love sind so charmant wie überzeugend, die Rückblicke der Protagonisten flirren vor niedlich-sentimentaler Nachkriegs-Romantik, aber die künstlichen Dialoge und der Seniorenheim-Rhythmus des Films irritieren doch ein wenig.“ (tip) Cinema
In the Bedroom USA 2001, R: Todd Field, D: Sissy Spacek, Tom Wilkinson
„'Bedroom' werden die Käfige genannt, mit denen die Hobbyfischer an der amerikanische Ostküste Hummer fangen. Stecken die Tiere in der Falle, gehen sie aufeinander los. ,In the Bedroom', oscarnominiertes und mehrfach preisgekröntes Familiendrama des Autorenfilmers und Schauspielers Todd Field, erzählt langsam und erbarmungslos präzise davon, wie die Gewalt unter einigen typischen Heile-Welt-Bewohnern des amerikansichen Herzlandes eskaliert und der liebevolle Zusammenhalt unter Angehörigen und Freunden in alles andere als erlösende Gegengewalt mutiert.“ (tip) Schauburg
Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler
Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa ,Chocolat', sondern der fünfte Dogmafilm ,Italiensk for Begyndere'. Beide liefen im Wettbewerb und ,Italienisch...' wurde dort nicht nur mit vier Preisen ausgezeichnet, sondern auch viel stürmischer beklatscht. Frappierend an ihm ist, dass die Regisseurin sich zwar streng an das formale Keuschheitsgelübde der Dogmafilmer gehalten hat, man dies aber schon nach wenigen Minuten völlig vergisst. Der Film erzählt von sechs Menschen, die in einer tristen Vorstadt von Kopenhagen leben und sich in einem Volkshochschulkurs treffen. Er ist gefüllt mit zärtlichen, absurden Pointen, die vom Leben abgeguckt scheinen. Und es begeistert, wie behutsam und subtil Lone Scherfig es fertig bringt, die sechs mit ihren Schwächen, Unbeholfenheit und Schüchternheit so liebenswert zu machen. (hip) Lichtspielhaus DEL
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Jay und Silent Bob schlagen zurück USA 2001, R: Kevin Smith, D: Jason Mewes, Kevin Smith
„Alle Wege führen nach Hollywood, aber keiner zurück: Deshalb ist dies der letzte Auftritt von Jay und Silent Bob, die erstmals in 'Clerks' (1994) im Kino erschienen. Vielschwätzer Jay (Jason Mewes) und der maulfaule Bob (Kevin Smith) sind unterwegs nach Hollywood, wo sie die Verfilmung des Comics verhindern wollen, der nach ihrem Leben gezeichnet wurde. Dabei begegnet das Kifferduo jeder Menge Klamauk und richtet ebensoviel Chaos an. Wie alle Kevin-Smith-Komödien ist auch die neuste Lieferung des Filmers aus New Jersey ausgebufft in ihrem Beziehungsreichtum (auf eigene und andere Filme) und zugleich voller platt-pubertärer Vulgarität.“ (tip) CinemaxX OL, CineStar
Jeepers Creepers USA/Deutschland 2001, R: Victor Salva, D: Gina Philips, Justin Long
„Erfrischend inszenierter Horrortrip, der auf simple Teen-Slasher-Motive verzichtet und dafür genüsslich mit Motiven aus ,Duell' und ,Texas Chainsaw Massacre' spielt.“ (Blickpunkt:Film) City
Jimmy Neutron – Der mutige Erfinder USA 2001, R: John A. Davis
„Jimmys Grußbotschaft ins All gerät an die falsche Adresse. Dummerweise erfahren nämlich nicht freundliche, hoch entwickelte Kulturen von der Existenz der Menschheit, sondern glibberige Fieslinge. Die reisen kurzerhand zur Erde und entführen sämtliche Erwachsenen aus Jimmys Heimatstadt, um sie auf ihrem Planeten einem gefräßigen Riesenhuhn zu opfern. Leider ist das Drehbuch dieses computergenerierten Animationsfilms allzu offensichtlich darauf ausgerichtet, die ganze Familie anzusprechen – was gründlich misslingt, denn der Film bedient seine Zielgruppen nicht Generationen übergreifend, sondern im Wechsel: Mal gibt's kindgerechte Szenen für die Kleinen, mal Anspielungen auf Science-Fiction-Klassiker für die Großen.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar
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Kate & Leopold USA 2001, R: James Magold, D: Meg Ryan, Hugh Jackman
"Durch ein temporäres Zeitloch schlüpft Herzog Leopold zufällig vom Jahr 1876 direkt ins New York der Gegenwart. Dort staunt er mächtig über die modernen Errungenschaften der Menschheit. Besonders interessiert er sich jedoch für die allein stehende Karrierefrau Kate. Anders als in „Die Zeitritter“ oder „Zurück in die Zukunft“ geht es hier weder um Eingewöhnung noch um die Gefährdung des Raum-Zeit-Kontinuums. Nicht wenn Meg Ryan mit im Spiel ist. „Kate & Leopold“ ist einzig und allein ein romantisches Märchen fürs Herz.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar
Die Klavierspielerin Frankreich/Österreich 2001, R: Michael Haneke, D: Isabelle Huppert, Benoit Magimel
„Michael Hanekes Film über eine Wiener Klavierprofessorin, die mit Anfang 40 noch mit der Mutter im Doppelbett schläft und ihren halb so alten Verehrer mit perversen Gelüsten irritiert. Je nach Gusto sexuell-verstörend, subtil-feministisch, sadomasochistisch-komisch oder einfach nur intellektuel verquast.“ (Der Spiegel) City
Die kleine Hexe CSSR/Deutschland 1983, R: Zdenek Smetana
„Fantasievoller Zeichentrickfilm über die kleine Hexe nach dem Kinderbuchklassiker von Ottfried Preußler.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg
Die Königin der Verdammten USA 2001, R: Michael Rymer, D: Aaliyah, Stuart Townsend
„Zu durchschnittlich scheußlichen Nu-Hardrock-Klängen kann man dem eitlen Teenageridolvampir Lestrat, der Godmother of Evil (Aaliyah), einer properen Vampirforscherin und ihrer lieben Vampirtante (Lena Olin) dabei zugucken, wie sie mit dem Bösen flirten, das Böse bekämpfen, Hardrock-Konzerte geben und matrixmäßig durch die Luft wirbeln. Hin und wieder entschädigt der sympathische Trash-Faktor auch für die wie von einem Foto-Lovestory-Redakteur inszenierten Schauspieler. Aber man muss heutzutage schon etwas mehr Blut saugen, um ein richtig schönes Splatter-Teenager-Horror-Movie hinzuklatschen.“ (tip) City, CinemaxX (Mi: OV), CinemaxX OL (Mo: OV)
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Madita und Pim Schweden 1979, R: Göran Graffman, Jonna Liljendahl, Liv Alsterlund
Kinderfilm über das idyllische Leben von Madita und Lisabeth, genannt Pim. Klingt zwar so, basiert aber trotzdem nicht auf einem Buch von Astrid Lindgren. City
Marie-Line Frankreich 2000, R: Mehdi Charef, D: Muriel Robin, Fejria Deliba
„Die Titelfigur ist Leiterin einer Putzkolonne, die zur Hälfte aus illegalen Einwanderinnen besteht. Blitzartig beleuchtet Charef das Leben dieser Frauen, bis schließlich aus dem fragmentarischen Szenen sympathische Charaktere in ihren jeweiligen schwierigen Lebensumständen entstehen. Dabei gönnt er sich und uns die eine oder andere Sentimentalität und riskiert lehrstückhaft zu sein, bleibt aber im Großen und Ganzen auf dem bekanntlich harten Boden proletarischer Realität.“ (tip) Cinema
Memento USA 2000, R: Christopher Nolan, D: Guy Pearce, Carrie-Anne Moss
„Konsequent zwingt uns Regisseur Christopher Nolan in den defekten Kopf seines Helden: Leonard Shelby hat gerade einen Menschen erschossen, aber weder er noch wir wissen, warum. Wir wissen es nicht, weil der Film gerade angefangen hat. Er weiß es nicht, weil sein Kurzzeitgedächtnis nicht existiert. Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip) City
Mondscheintarif Deutschland 2001, R: Ralf Huettner, D: Gruschenka Stevens, Jasmin Tabatabai
„Beziehungskomödie der schlimmsten Sorte mit klischeehaften Figuren, die immer wieder eine Frage variiert (ruft er sie an?) und weder originelle noch amüsante oder gar neue Antworten findet.“ (filmdienst) City
Monsoon Wedding Indien 2001, R: Mira Nair, D: Naseeruddin Shah, Lillete Dubey
„Satajit Ray trifft auf Robert Altman, so lässt sich Mira Nairs diesjähriger Venedig-Sieger in wenigen Worten recht treffend subsumieren. Nair, hierzulande dem Arthouse-Publikum durch Filme wie 'Salaam Bombay!' oder 'Mississippi Masala' wohlbekannt, schildert in ihrer in Neu Delhi angesiedelten Tragikomödie die turbulenten Geschehnisse rund um eine Mittelklasse-Hochzeit. Dabei treffen Tradition und Moderne, Hollywood und Bollywood, Gucci und Saris mit geballter Wucht aufeinander, was ebenso spaßige wie ernste Folgen nach sich zieht. Kunst und Kommerz gehen dabei eine wunderbare Ehe ein.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, Casablanca OL
Die Monster AG USA 2001, R: Peter Docter, Lee Unkrich, David Silverman
„Neuster Streich der Pixar Studios, die schon mit ,Toy Story' Zeichentrick-Geschichte geschrieben haben. Ihre amüsante, gutmütige (Kuschel-)Monstergeschichte verteilt satirische Seitenhiebe auf Leistungsgesellschft und Großkonzerne und konzentriert sich auf ein turbulentes Katz-und-Maus-Spiel zwischen guten und bösen Monstern. Temporeiches Highlight ist eine Verfolgungsjagd über das Türenfließband.“ (Blickpunkt:Film) CineStar
Moro no brasil Brasilien/Finnland 2000, R: Mika Kaurismäki
4000 Kilometer ist der Finne Mika Kaurismäki durch Brasilien gereist, um die Geschichte seiner Lieblingsmusik, der Samba, zu erzählen. Von den Indios im tiefsten Nordosten über die Forr-Sänger im Perambucco und die Candoblés-Kulten der Nachfahren von Sklaven aus Afrika in Bahia geht seine Reise bis zu den Sambaschulen in Rio. Kaurismäki mag kein großer Filmemacher sein, und so gibt es einige Ungeschicklichkeiten in „Moro no brasil“, doch man bekommt bei den vielen Besuchen, die er bei den Musikern macht, einen guten Eindruck davon, wie sie leben und bei allen merkt man, mit welcher Leidenschaft sie die Samba spielen. Und immer wenn sie dann musizieren, hebt der Film im Samba-Rausch ab. Es ist wohl auch schlicht unmöglich, mit soviel schöner Musik einen wirklich schlechten Film zu machen. (hip) Cinema
The Mothman Prophecies – Tödliche Visionen USA 2002, R: Mark Pellington, D: Richard Gere, Laura Linney
„Wer mit dem Auto um die Ecke zum Kiosk fahren will und tausend Kilometer vom Ziel entfernt eintrifft, der hat allen Grund, gängige Annahmen über die Wirklichkeit in Zweifel zu ziehen. In 'The Mothman Prophecies' stirbt eine von John Klein (Richard Gere) sehr geliebte Frau an den Folgen eines nächtlichen Autounfalls. Auf dem Sterbebett hat sie zuvor Notizbücher mit wilden Zeichnungen gefüllt. Eine Geschäftsreise bringt John Klein in die eingangs geschilderte Situation und nach Point Pleasent, wo es kaum noch jemanden gibt, der nicht über ähnliche Erfahrungen verfügt. Mit viel Pathos und Ernst werden hier Themen, Motive und Stimmungen der 'X-Files'-Spiritiualität abgezockt, im Ergebnis ist das eher schmuddelig als spannend.“ (taz) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV
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Nicht noch ein Teenie-Film! USA 2001, R: Joel Leigh, D: Chris Evans
„Man kann dem Filmtitel nur beipflichten angesichts dieser platten Parodie auf Standardszenen, Figuren und Klischees des amerikanischen Highschool-Filmgenres. Die ohne nennenswerte Handlung abgespulte Nummernrevue mit faschingsmäßig kostümierten Knallchargen ist nicht erheiternd, sondern peinlich und langweilig.“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Apollo BHV
Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: Juliane Köhler, Matthias Habich
„Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung.“ (filmdienst) City, Gondel
Nomaden der Lüfte Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats
„'Das Geheimnis der Zugvögel' – so der Untertitel des Films – ist eine luftige Weltreise. Und wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dabei ist der Trick von Perrins ungewöhnlichen Nahaufnahmen so banal wie natürlich: Die Hauptdarsteller wurden in einer Vogelschule von Hand aufgezogen, die Ersatzeltern der Vögel waren die Kameraleute und Piloten eines Ultraleichtflugzeugs. Doch davon ist im Film nichts zu sehen. Der Mensch tritt hier gänzlich in den Hintergrund, was wohl die Voraussetzung dafür ist, sich als Mitglied eines Vogelzugs zu fühlen. Das gelingt in vielen guten Momenten auch. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) Gondel, Wall-Lichtspiele OL
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Ocean's Eleven USA 2001, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Julia Roberts, Brad Pitt
„Klassische Pianisten klimpern manchmal einen Ragtime in die Tasten, nur so zum Spaß. Dies macht Steven Soderbergh in ,Ocean's Eleven'. Dieser ist ein Genre-Film wie von der Stange, das Remake des Frank-Sinatra-Films ,Frankie und seine Spießgesellen', und Soderbergh, der sonst höher zielt, machte ihn aus einer Laune heraus. Als ,Heist-Movie' ist ,Ocean's Eleven' nicht unbedingt erstklassig. Es gibt raffiniertere Einbruchspläne, vor kurzem erst in ,The Score', aber dies ist ja auch kein spannender Film, sondern ein cooler. Clooney und Roberts streben die Eleganz von Stars wie Cary Grant und Ingrid Bergman an. Mir hat der Film Spaß gemacht. Er hat mich nicht begeistert, doch als Fingerübung mochte ich ihn, aber nun ist es Zeit für Soderbergh, zurück an die Arbeit zu gehen.“ (Roger Ebert) City
The Others USA/Großbritannien 2001, R: Alejandro Ameábr, D: Nicole Kidman, Christopher Eccleston
„An klassischen Vorgaben orientierter düsterer Thriller, dessen vermeintlich vorhersehbare Geschichte in dem Augenblick umschlägt, als man alles begriffen zu haben glaubt. Verhalten inszeniert, da es weniger um Effekte als um eine klaustrophobische Grundstimmung und tiefe Trauer geht.“ (filmdienst) City
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Panic Room USA 2002, R: David Fincher, D: Jodie Foster, Forest Whitaker
„Jodie Foster und ihre Teenager-Tochter ziehen in ein Sandsteinhaus in Manhattan, das einen „Panik Raum“ hat: eine Kammer, die sicher gegen Eindringlinge barrikadiert werden kann. In ihrer ersten Nacht werden sie von den Einbrechern Forest Whitaker, Dwight Yoakm und Jared Leto heimgesucht. Whitaker weiß genau, wie der Raum funktioniert, weil er selber ihn mitkonstruierte, „damit solche Leute wie wir nicht hineinkommen“. Der Thriller, der weder schummelt noch logische Lücken hat, wird zu einem tödlichen Schachspiel, in dem das Brett und alle Figuren immer gut zu sehen sind, beide Seiten die Regeln kennen und der bessere Stratege gewinnen wird.“ Apollo BHV, CinemaxX DEL, CinemaxX, CinemaxX OL, Cinestar, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL
Plötzlich Prinzessin USA 2001, R: Gary Marshall, D: Anna Hathaweay, Julie Andrews
„Die 15jährige Mia erfährt, dass sie Thronfolgerin eines europäischen Fürstentums ist und wird aus der High School in die High Society katapultiert. Mias Haare und ihre Zunge werden gebändigt, ihre Brille kommt weg, und fast wäre sogar noch ihr bezauberndes Lächeln verschwunden. Zum Glück steht ihr Julie Andrews als weiblicher Professor Higgins bei, und Märchenerzähler Gary Marshall (“Pretty Woman“) weiß ohnehin, was Mädchen wünschen: einen Traumprinzen.“ (Der Spiegel) City
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Resident Evil Großbritannien/Deutschland 2002, R: Paul Anderson, D: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Heike Makatsch
„Im geheimen, unterirdischen Forschungslabor der Umbrella-Company wird ein tödlicher Virus freigesetzt. Schlagartig infiziert er die gesamte Belegschaft und verwandelt sie in seelenlose Monster. Mit Mädchenmacht auf Zombiejagd! Egal, ob auf der guten oder der bösen Seite. Hier haben eindeutig die Frauen das Sagen. Eine unbedarfte Milla Jovovich kämpft Seite an Seite mit der stark unterkühlten, ,Girlfight'-erprobten Michelle Rodriguez gegen Zombinen wie Heike Makatsch und weibliche Computer. Aber die Schockelemente sind einfach zu plump, die Special Effects zu offensichtlich an Klassiker wie ,Cube' angelehnt und die Sprüche zu platt. ,Resident Evil' reiht sich somit nahtlos in die endlose Schlange missglückter Videospiel-Umsetzungen ein.“ (film.de) CineStar
Round Midnight Frankreich 1986, R: Bertrand Tavernier, D: Dexter Gordon, Francois Cluzet / Originalfassung mit Untertiteln
Der Jazzmusiker Dexter Gordon spilt den genialen Tenorsaxophonisten Dale Turner (eine Mischung aus Charlie Parker und Bud Powell), der 1959 in Paris versucht, seine Dämonen Alkohol und Heroin zu besiegen. Ein französischer Jazzfan hilft ihm dabei. Eine große Liebeserklärung an den amerikanischen Jazz, wie sie nur ein Franzose machen konnte. Besonders gelungen sind die live eingespielten Musikaufnahmen von Gordon und Jazzern wie Herbie Hancock, Wayne Shorter und Freddie Hubbard. Für Woody Allen war Dexter Gordon in diesem Film ,der beste schauspielernde Nichtschauspieler aller Zeiten'. (hip) Kino 46
Die Royal Tenenbaums USA 2001, R: Wes Anderson, D: Gene Hackman, Ben Stiller, Anjelica Huston
Die US-Amerikaner hätten so gerne eine königliche Familie, deshalb sind die Kennedys und ,Dallas' dort so beliebt. Auch die Tenenbaums sind solche ,Buddenbrooks' Amerikas, nur ihre besten Zeiten sind schon vergangen. In den 70er Jahren waren alle drei Sprösslinge der Familie Wunderkinder: Chas war mit 15 ein Immobilienmogul, Margot schrieb mit 12 erfolgreiche Theaterstücke, Richie war jüngster Tennis-Champion aller Zeiten. Doch der Vater ist ein Filou, und als er von der Familie verstoßen wurde, ging es mit dieser bergab. Nun will Vater Royal mit allen Tricks wieder an den Busen der Familie, doch den hat Mamma Anjelica Huston, die hier ähnlich matriarchisch herrscht wie schon über die ,Adams Family'. ,Die Royal Tenenbaums' ist eine melancholische Komödie, bei der man nie genau weiß, was man von den Filmfiguren halten soll. Sie sind einerseits hochneurotische Witzfiguren, aber andererseits werden ihre Persönlicheiten doch so komplex gezeichnet, dass man sie trotz aller Macken ernstnehmen und mögen muss. ,Die Royal Tenenbaums' ist ein Ensemblefilm voller Stars, die durchweg inspiriert spielen, doch der Knaller des Films ist Gene Hackman. Er ist zugleich unausstehlich und charmant, ein Rüpel und anrührend traurig, er tut Unverzeihliches und man hat ihm schon in der nächsten Szene vergeben. (hip) Cinema
S
Schiffsmeldungen USA 2001, R: Lasse Hallström, D: Kevin Spacey, Julianne Moore, Judi Dench
„Nach dem Unfalltod seiner attraktiven, aber an ihm und Tochter Bunny desinteressierten Frau ist Quolye wieder der scheue Einzelgänger, der überall unbeachtet bleibt. Als seine Tante ihn nach Neufundland zu den Wurzeln seiner Vorfahren mitnimmt, entwickelt der zeitlebens Gedemütigte erstmals Selbstachtung, Freundschaft und das Gefühl, geliebt zu werden. Wie ,Chocolat' ist auch ,Schiffsmeldungen' eine gediegene Literaturverfilmung (des Romans von E. Annie Proulx), die mit ausgesuchter Besetzung und filmischer Reife gut unterhält, aber ohne wirkliche dramatische Intensität an der Oberfläche ihrer Themen bleibt. Größte Pluspunkte sind der Schauplatz Neufundland, sprachliches Niveau und ein Humor, der Schwermut nicht aufkommen lässt.“ (Blickpunkt:Film) Filmstudio, Casablanca OL
The Scorpion King USA 2002, R: Charles „Chuck“ Russell, D: Dwayne „The Rock“ Johnson, Michael Clarke Duncan
„Spinoff von 'die Mumie kehrt zurück', in der der von WWF-Wrestlingstar Dwayne 'The Rock' Johnson gespielte Skorpionkönig vorgestellt wurde. Nun ist dem Muskelprotz von Chuck Russell ('Eraser') ein eigenes Abenteuerspektakel auf den Leib geschneidert worden, das wie eine Cartoonversion von 'Conan' wirkt, aber für die Actiongemeinde allemal ausreichend Spektakel bereit hält.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV
Showtime USA 2002, R: Tom Dey, D: Robert de Niro, Eddie Murphy, Rene Russo
„Als dem Einzelgänger-Cop Mitch ein Job danebengeht, weil ihm der ebenso tapsige wie mediengeile Kollege Trey und ein Kamerateam dazwischenkommen, feuert er eine Kugel in Richtung Kamera – und wird mit einem Schlag zur Berühmtheit. Eine TV-Produzentin will daraus Kapital schlagen und überredet Mitchs Vorgesetzten, ihn in den Mittelpunkt einer TV-Show zu stellen – mit Trey als Kollegen! Im Stil von ,Auf die harte Tour' vermischt ,Shang-High-Noon'-Regisseur Tom Dey gut gelaunte Krimiaction mit bissiger Mediensatire und lässt Robert de Niro und Eddie Murphy als höchst ungleiche Comedypaarung aufeinander losgehen.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Kristallpalast, Lichtspielhaus DEL
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The Time Machine USA 2002, R: Simon Wells, D: Guy Pearce, Jeremy Irons
„Bevor die B-Movie-Brillanz der ersten ,Time Machine'-Verfilmung von 1960 durch sklavischen Glauben an Spezialeffekte ausradiert wird, müht sich das Remake immerhin um reizvolle Motive für den Zeitreisenden. So investiert Guy Pearce (,Memento') in der ersten Filmhälfte zwingenden Fatalismus, wenn ringsrum Herzen oder ganze Planeten zerbersten. Schnitt. 800.000 Jahre später. Und im denkbar hirnrissigsten dramaturgischen Bruch gibt der Bücherwurm nun den Mad Max und soll den Über-Morlock Jeremy Irons aus dessen Marilyn-Manson-Maske prügeln. Merke: Zeitmaschinen schützen vor tödlichem Timing nicht.“ (tip) City
Training Day USA 2001, R: Antoine Fuqua, D: Denzel Washington, Ethan Hawke
„'Training Day' zeigt einen Tag im Leben zweier Drogenermittler in den Straßen von L.A.. Regisseur Antoine Fuqua verwendt die üblichen Zutaten wie Gewalt, Drogen und Ghetto-Attitüden und lässt Rapstars wie Dr. Dre und Snoop Dogg in schillernden Nebenrollen auftreten.“ (Der Spiegel) City
U
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins USA 1987, R: Philip Kaufman, D: Daniel Day Lewis, Juliette Binoche
„Verschiedenartige Beziehungen, im Brennpunkt ein Liebes- und Ehedrama, zwischen Prag und Genf zur Zeit des Prager Frühlings und der sowjetischen Okkupation im Jahr 1968. Eine leistungsstarke, teilweise effektgelandene und sentimental ausgespielte Verfilmung des intelligenten Buches von Milan Kundera über libertine Schwächen und gewaltsame Schwierigekeiten in einer Parallelität privaten und politischen Lebens unserer Zeit. Technisch außerordentlich raffiniert, inhaltlich diskussionswert.“ (Lexikon des internationalen Films) Atlantis
Unterwegs in die nächste Dimension Deutschland 2001, R: Clemens Kuby
"Sechs Filmberichte über Schamanen in Asien, Russland und Südamerika, die angeblich sogar Krebs oder Aids heilen können. Hinterfragt oder analysiert werden ihre Fähigkeiten nicht, Verständnis für ihre spirituelle Welt wird ebenso wenig vermittelt – es bleibt dem Zuschauer überlassen, was er davon hält.“ (tip) Cinema
V
Vaya Con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek
„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Sie machen sich auf die lange Reise in die Toskana zum letzten noch verbliebenen Cantorianer-Kloster. Doch der Weg dorthin ist mit irdischen Verlockungen gepflastert. Komödiantisches Roadmovie, bei dem Erstlingsregisseur Zoltan Spirandelli vor allem auf den Zusammenprall von klösterlicher Askese auf irdische Vergnügungssucht und die daraus resultiernden absurd-komischen Momente setzt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) Gondel
Y
Yesil Isik – Das grüne Leuchten Türkei 2002, R: Faruk Aksoy, D: Hülya Avsar, Kenan Isik / Originalfassung mit Untertiteln
„Ein gestresster Börsenmakler und eine Frau mit Gesundheitsproblemen. Als er eines Tages einen Herzinfarkt erleidet und sie aus heiterem Himmel in Ohnmacht fällt, werden beide im gleichen Krankenhaus behandelt. Von da an ändert sich ihr Leben. Mit 'Yesil Isik' wagt sich Faruk Aksoy an einen ebenso fantastischen wie komischen Film. In der Türkei sorgte er wegen seiner Bettszenen zwischen den Hauptdarstellern Hülya Avsar und Kenan Isik für Aufsehen.“ (film.de) CinemaxX
Z
Zoolander USA 2001, R: Ben Stiller, D: Ben Stiller, Owen Wilson
„Jahrelang war Zoolander Nummer Eins im Männermodel-Business, aber nun verliert er die Führung an einen blonden Hansel. Stillers dritte Regiearbeit ist ein entzückend doofer Film mit einem masochistischen Filmhelden.“ (tip) City
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