: Holzfällercharme
Die NoMeansNo-Brüder Wright spielen mit ihrem Bandprojekt The Hanson Brothers einen ramonesken Pogo-Beat und huldigen den Eishockeystars ihrer Kindheit
John und Rob Wright sind große Eishockeyfans. Der Lieblingssport der Kanadier hat die beiden rockenden Brüder aus British Columbia so nachhaltig geprägt, daß sie ihn immer wieder thematisieren. Sei es, in viel sagenden Songlines wie „She don’t care about hockey“, eine Aussage, die nahe legt, diejenige kann kaum die Richtige sein, sei es im Bandnamen selbst. Die Hanson Brüder nämlich gab es wirklich, das waren Eishockeystars in den Siebzigern. Kanadische Helden, in jedem Wohnzimmer präsent.
John und Rob Wright leben die Jungs-auf-Abwegen-Nummer richtig aus. Seit 1992 existiert The Hanson Brothers, ein krachiges Nebenprojekt der NoMeansNo-Begründer. Und die sind dem Musikfreund für ihren straighten Punk- und Jazzcorestil bekannt. Die Wright-Brüder, fröhliche stämmige Holzfäller, die Ende der Achtziger nur mit einer Bass-und-Schlagzeug-Sektion begannen, später dann mit Tom Holliston auch einen Gitarristen dazunahmen, die auch gern drei Stunden live spielen und dabei über die Bühne toben, als hätten sie ihre Kondition bei Jane Fonda trainiert, die in ihrem wohl bekanntesten Song „Dad“ sehr direkt über desolate Familienverhältnisse reden – diese Wright-Brüder zeigen sich nun, gemeinsam mit Hollister und dem Texaner „Ernie Hanson“, von ihrer besten Seite. The Hanson Brothers spielen in Berlin ihren roughen, ramonesken Pogo-Beat. JSI
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