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Bushs Berlin-Besuch entzweit Gemüter

Wowereit weist Kritik an seiner Abwesenheit während des Besuchs zurück, Gysi würde demonstrieren, wenn er könnte, CDU sieht Sicherheitsrisiko, die US-Botschaft sieht keins

BERLIN dpa ■ Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die Kritik der Opposition an seiner Abwesenheit während des Bush-Besuchs zurückgewiesen. „Erstens bin ich nicht im Urlaub, zweitens ist es eine lange geplante Dienstreise als Bundesratspräsident nach Australien und drittens war nie von einer Visite des US-Präsidenten im Roten Rathaus die Rede“, sagte Wowereit gestern.

Unterdessen hat Vizeregierungschef Gregor Gysi (PDS), der Wowereit während des Bush-Besuchs vertreten wird, die Beteiligung seiner Partei an Demonstrationen gegen Bushs Außenpolitik klar verteidigt. Gysi wird aus terminlichen Gründen zwar nicht an den Demos teilnehmen, betonte aber, er fühle sich frei in seiner Entscheidung.

Die Berliner CDU sprach mit Blick auf die Ausschreitungen am 1. Mai von einem „Sicherheitsrisiko für den US-Präsidenten“. Dies sieht die US-Botschaft nicht so. Sie hat Berichte über Zweifel an den deutschen Sicherheitsbehörden vor dem Bush-Besuch zurückgewiesen.

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