piwik no script img

Erstickt und verscharrt

In Afghanistan untersucht UN-Team erstmals drei Gräber mit Leichen mutmaßlicher Opfer der Nordallianz

KABUL ap ■ UN-Gerichtsmediziner haben in Afghanistan Hinweise auf mögliche Massenhinrichtungen gefunden. Ein UN-Sprecher erklärte gestern in Kabul, die Wissenschaftler hätten drei Massengräber untersucht. In dem größten in Schibergan seien schwere Geräte eingesetzt worden, um Leichen zu begraben. Es wird vermutet, dass dort mehrere hundert Leichen liegen. Da sie keine schweren Verletzungen aufwiesen, halten die Gerichtsmediziner den Tod durch Ersticken für möglich. Laut Augenzeugen hätte die Nordallianz Taliban in Containern eingeschlossen, wo viele erstickt seien.

Kanadische Truppen und US-Pathologen kehrten unterdessen aus Tora Bora zurück, wo sie Opfern der US-Bombenangriffe DNS-Proben entnommen hatten. Laut Canadian Press hätten sie 23 Leichen DNS-Proben entnommen, bei denen es sich möglicherweise um Leibwächter des mutmaßlichen Terroristen Ussama Bin Laden handele.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen