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Keine neuen Jobs

■ IGMetall und Arbeitgeber wollen Frieden

Hamburg – Der Tarifabschluss der baden-württembergischen Metallindustrie wird wahrscheinlich in Norddeutschland übernommen. Es gebe allerdings im Entgelt-Rahmenabkommen (ERA) teilweise abweichende Ansätze, teilte die IG Metall Küste in Hamburg mit. Hier müssten modifizierte Regelungen noch gefunden werden.

Auch die Arbeitgeberseite rechnet damit, dass der Pilotabschluss aus Böblingen im Norden weitgehend übernommen wird. „Wir warten auf eine entsprechende Empfehlung von Gesamtmetall“, sagte Nordmetall- Sprecher Günter Willich. Der Abschluss sei für die Betriebe recht teuer und werde nicht zu neuen Arbeitsplätzen führen. „Wir können froh sein, wenn wir die Beschäftigung halten können“, sagte Willich. Positiv sei die lange Laufzeit des Vertrags, die den Betrieben immerhin Planungssicherheit gebe.

Die Tarifparteien hatten sich am Mittwoch im Südwesten auf einen zweistufigen Abschluss geeinigt. Die Löhne und Gehälter steigen ab 1. Juni dieses Jahres um 4,0 Prozent und vom 1. Juni 2003 um weitere 3,1 Prozent. Für den Mai wurde eine Einmalzahlung von 120 Euro vereinbart. Der Tarifvertrag im Südwesten gilt bis zum 31. Dezember 2003. Der Tarifbezirk Küste mit rund 180.000 Beschäftigten in der Metallindustrie umfasst die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und das nordwestliche Niedersachsen.

Viele Betriebe müssten nun noch stärker rationalisieren, fürchten die niedersächsischen Metallarbeitgeber nach der Tarifeinigung in Baden-Württemberg. dpa

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