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Eon bastelt weiter am Ruhrgas-Deal

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Der Energiekonzern Eon will das weltgrößte Spezialchemieunternehmen Degussa an den deutschen Steinkohleförderer RAG (ehemals Ruhrkohle AG) verkaufen. Es würden Verhandlungen mit dem Ziel geführt, der RAG den Aufbau einer Degussa-Mehrheit zu ermöglichen, erklärte gestern Eon-Vorstand Wilhelm Simson. Das Geschäft funktioniert aber auch andersrum: Die RAG nämlich besitzt jene Anteile an der von Eon begehrten Ruhrgas AG, die eine Eon-Übernahme erst möglich machen. Das Bundeskartellamt hatte im vergangenen Jahr diese Übernahme untersagt. Eon hatte daraufhin bei Bundeswirtschaftsminister Müller eine Ministererlaubnis beantragt. Presseberichten zufolge wiegen die Degussa-Aktien von Eon deutlich schwerer als der Anteil der RAG an Ruhrgas, den Eon eintauschen will. Deshalb wurde bereits letzte Wochen spekuliert, dass Eon aus diesem Deal noch Bargeld erhält. Bundeskanzler Schröder hatte sich vor Monatsfrist persönlich in die Verhandlungen eingeschaltet. RENI

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