: Enorm spannende Altstadt
Auf dem Archäologenkongress zeigen Forscher ein neues Bild des frühen Hamburg
Auch der profane Parkplatz am Speersort trägt den Glanz des Altertums in sich: Hier befand sich einst die Keimzelle Hamburgs, die Hammaburg. Deren exakte Entstehungszeit können Wissenschaftler aber nur schätzen. Schon in prähistorischer Zeit wurde das Gelände sporadisch besiedelt – archäologische Nachweise gibt es jedoch nicht. „Die Bodenfunde stammen aus dem 9. Jahrhundert“, erklärt Professor Busch, Leiter des Helms-Museums für Archäologie und Geschichte Harburgs, auf dem 4. Deutschen Archäologenkongress in der Universität. Hamburg sei für Wissenschaftler eine „enorm spannende Stadt“.
Ausgrabungen hinterfragen und korrigieren die Geschichtswissenschaft. Und so zeichnen Archäologen ein „neues Bild der alten Stadt“. Anlässlich des Forschertreffens erscheint ein neuer Stadtführer, der Hamburgs Geschichte an Hand der archäologischen Stätten beleuchtet. Der Leser begibt sich auf die Spuren des mittelalterlichen Hamburg und erfährt alles über die Vergangenheit der Speicherstadt, der Nikolaikirche und eben des Speersort. BUB
„Altstadt Hamburg“, 41. Band der Reihe „Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland“, Theiss Verlag, 19,90 Euro
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