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Bund sagt A, Lehmann sagt B

Vorsitzender der Stiftung Preußischer Kulturbesitz fordert Engagement des Bundes für Museumsinsel nach 2005

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) fordert ein zusätzliches Engagement des Bundes für die Berliner Museumsinsel nach 2005. Stiftungspräsident Klaus-Dieter Lehmann verlangte gestern in Berlin, die Verhandlungen mit dem Bund für die Jahre ab 2005 müssten deshalb zügig aufgenommen werden. Das derzeitige Finanzierungsmodell von Bund und Ländern für die SPK läuft vor diesem Termin aus.

Die Bundesregierung, die kürzlich die Übernahme der alleinigen Finanzverantwortung für den Museenkomplex ab 2003 zugesagt hatte, habe den auf zehn Jahre konzipierten Masterplan als Geschäftsgrundlage ausdrücklich genannt. Lehmann wertete dies „als Vorentscheidung für das zusätzliche finanzielle Engagement des Bundes ab 2005“ und fügte hinzu: „Wer A sagt, muss auch B sagen!“

Das „ungleiche Paar Bund und Berlin“ sei längst kein Modell mehr für die Zukunft der Museumsinsel gewesen, erklärte Lehmann. Finanzierungsvorbehalte, Blockaden, Stop-and-go-Situationen hätten in der letzten Zeit das Baugeschehen auf der Kulturbaustelle bestimmt. Die Eröffnung der Alten Nationalgalerie Ende 2001 und das unvermindert anhaltende Besucherinteresse – bislang 400.000 Besucher – „konnten die Finanzprobleme der Mischfinanzierung in der Öffentlichkeit noch überspielen“. Tatsache sei jedoch, „dass mit der Sanierung des Neuen Museums noch immer nicht begonnen werden konnte, obwohl seit November 2000 die baureifen Unterlagen vorliegen“. Ähnliches gelte für das zentrale Eingangsgebäude, so der Stiftungspräsident. DDP

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