: Anschlag vereitelt
Selbstmordattentäter in Tel Aviv von Wachmann getötet. Israelische Panzer rücken erneut in Tulkarem ein
JERUSALEM/TULKAREM afp/dpa ■ Nur Stunden nach dem fehlgeschlagenen Anschlag auf das Treibstoffdepot von Tel Aviv hat ein israelischer Wachmann ein neues Selbstmordattentat in der Stadt vereitelt. Am Freitagmorgen fiel dem Türsteher einer Diskothek ein Auto auf, das auf den Eingang zusteuerte, wie der Militärrundfunk berichtete. Als der Wachmann auf den Fahrer schoss, explodierte der Wagen. Der Attentäter wurde getötet, fünf Menschen wurden verletzt.
Zu dem Anschlag bekannten sich die Al-Aksa-Brigaden, ein bewaffneter Arm der Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident Jassir Arafat. Als Reaktion darauf distanzierte sich die Fatah-Bewegung erstmals von ihrem militärischen Arm. Sie teilte über die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa mit, dass nur Arafat oder ein offizieller Sprecher Erklärungen im Namen der Bewegung abgeben dürften.
Israelische Truppen sind gestern erneut mit Panzern in die palästinensische Stadt Tulkarem im Westjordanland eingerückt. Der israelische Rundfunk meldete, zwischen den Soldaten und bewaffneten Palästinensern sei es zu heftigen Schießereien gekommen. Mindestens vier Palästinenser wurden verletzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen