: AOK erwägt Spitzenbeitrag
Die AOK Berlin erwägt wegen ihrer angespannten Finanzlage eine drastische Beitragserhöhung. Derzeit prüfe die Krankenkasse eine Erhöhung der Beiträge um 0,7 Prozentpunkte auf 15,6 Prozent, berichtet der Tagesspiegel am Sonntag. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Die Beitragserhöhung könnte von 2003 an greifen. Damit wäre die AOK Berlin nach Zeitungsangaben die teuerste Krankenkasse im Bundesgebiet. In Berlin gebe es „zu viele Unikliniken, zu viele niedergelassene Ärzte und zu viele Betten in den Krankenhäusern“, begründete der Vorstandsvorsitzende der Berliner AOK, Rolf Müller. Um kostendeckend zu arbeiten, müsste die Kasse nach internen Berechnungen ihre Beiträge sogar auf 17,8 Prozent erhöhen, berichtet die Zeitung. Über höhere Beiträge werde im Rahmen der Haushaltsplanungen für 2003 im November entschieden. Für eine Beitragserhöhung benötigt die Kasse eine Genehmigung der Senatsgesundheitsverwaltung.DPA
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