piwik no script img

Ryanair lernt Geografie

KÖLN/FRANKFURT dpa ■ Die irische Billigfluglinie Ryanair will in ihrer Werbung künftig den Ziel- und Abflughafen Lübeck nicht mehr als Hamburg bezeichnen. Eine entsprechende Unterlassungserklärung gab Ryanair am Dienstag vor der 33. Zivilkammer des Landgerichts Köln ab, wie ein Sprecher des Gerichts bestätigte. Ryanair war von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs im hessischen Bad Homburg verklagt worden. Sie hatte die Werbung der Billigfluglinie im Internet, in der der Flughafen Lübeck als Hamburg bezeichnet worden war, als Irreführung der Verbraucher gerügt. Zuvor hatte Ryanair monatelang mit der Deutschen Lufthansa AG um die Werbung für den Flughafen Frankfurt vor Gericht gestritten. Zuletzt waren die Richter des Kölner Oberlandesgerichts der Ryanair-Argumentation gefolgt. Danach habe das rheinland-pfälzische Landesamt für das Straßen- und Verkehrswesen den Flughafen Hahn im Hunsrück offiziell in „Verkehrsflughafen Frankfurt-Hahn“ umbenannt. Das Land will Billigflüge vom Rhein-Main-Flughafen abziehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen