: Ein Raúl ist zu viel
Die Treffsicherheit des spanischen Torjägers besiegelt beim 3:2 das Schicksal von Südafrika und hilft Paraguay
DAEJEON dpa ■ Südafrika hat das Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Deutschland knapp verpasst. Die „Bafana Bafana“ kassierte gestern in ihrem letzten Vorrundenspiel gegen Spanien eine unglückliche 2:3-Niederlage und wurde dadurch in der Gruppe B vom Rivalen Paraguay (3:1 gegen Slowenien) noch abgefangen. Vor 38.000 Zuschauern im World Cup Stadium von Daejeon erzielten Raúl (4./56.) und Mendieta (45.) die Treffer für die Spanier, die als Sieger der Gruppe B am Sonntag auf Irland treffen. Für Südafrika, das auch im zweiten Anlauf bei einer WM in der Vorrunde scheiterte, waren Benni McCarthy (31.) und Lucas Radebe (53.) erfolgreich.
Vier Tage nach ihrem ersten WM-Sieg (1:0 gegen Slowenien) musste die in unveränderter Formation angetretene „Bafana Bafana“ den Schock des frühen Rückstandes verdauen. Gegen die angesichts ihres bereits feststehenden Weiterkommens mit einer – allerdings noch immer mit Stars gespickten – B-Elf in die Partie gegangenen Iberer hielt die Mannschaft von Jomo Sono erstaunlich forsch dagegen, brachte sich jedoch durch Abwehrfehler um den Lohn aller Mühen. Der Coach nahm es gelassen: „Dass Paraguay gegen Slowenien gewonnen hat, passiert im Fußball halt. Wir haben unser Bestes gegeben und gut gespielt“, meinte Sono nach dem Match.
Mit dem dritten Erfolg im dritten Spiel untermauerte die als Mitfavorit in die WM gestartete spanische Auswahl ihre Titelambitionen. „Wir sind ein sehr konkurrenzfähiges Team“, sagt Trainer Antonio Camacho leicht untertreibend.
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