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Suchtförderung vom Senat

Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und GAL haben den Senat in einem gemeinsamen Antrag aufgefordert, der Spielbank Hamburg keine Konzession für ein Online-Roulette zu erteilen. Darüber laufen zurzeit noch Vertragsverhandlungen. Der Senat habe in seine bisherige Entscheidungsfindung keine ExpertInnen einbezogen, so SPD und GAL. Fachleute seien der Ansicht, dass durch Online-Roulette wegen seiner Niedrigschwelligkeit eine besondere Gefahr für von Verschuldung bedrohte Menschen ausgehe. Das Roulette könnte vom häuslichen Computer aus gespielt werden. Dadurch seien besonders die rund 8000 glückspielsüchtigen Menschen gefährdet, die es schon jetzt in der Hansestadt gibt. Ende August wird der Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft eine lange geplante ExpertInnenanhörung zur Glücksspielsucht abhalten. SPD und GAL appellieren an den Senat, diese vor ihrer Entscheidung abzuwarten. EE

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