: SPD streitet über Studi-Gebühren
DUISBURG dpa ■ Im Streit über die Einführung von Studiengebühren hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) eine Niederlage in der eigenen Partei erlitten. Der SPD-Landesparteirat habe Clements Pläne für Rückmelde- und Strafgebühren am Samstag nach kontroverser Debatte mit knapper Mehrheit abgelehnt, berichtete eine Parteisprecherin. Es dürfe „keine Verwaltungs- und Strafgebühren auf das Studium bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluss“ geben, heißt es in dem Beschluss. Diese Zusage müsse auch in finanziell schwierigen Zeiten ein „Markenzeichen sozialdemokratischer Politik“ bleiben. Clement und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) wollen angesichts der leeren Landeskasse eine Rückmeldegebühr von 50 Euro pro Semester einführen. Langzeitstudenten, die die Regelstudienzeit um mehr als vier Semester überschreiten, sollen 650 Euro pro Semester bezahlen.
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