: Weniger Frauen habilitiert
WIESBADEN ap ■ Insgesamt hat die Zahl der Habilitationen in den letzten zehn Jahren stetig zugenommen, nur der Frauenanteil unter den Professurtauglichen ist gesunken. Den Bundesstatistikern zufolge haben im vorigen Jahr 2.143 Wissenschaftler ihr Habilitationsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Damit gelten sie als wissenschaftlich lehrbefähigt und können sich um eine Professur an Hochschulen bewerben. Das waren 15 Personen oder 0,7 Prozent mehr als 2000. 1992 waren 1.311 Habilitationen registriert worden. Seitdem ist der Frauenanteil kontinuierlich von unter 13 Prozent 1992 auf 18,4 Prozent 2000 angestiegen. Mit 368 sank er aber 2001 auf 17,2 Prozent ab. Damit sind derzeit rund ein Sechstel aller Lehrbefähigten Frauen. Die meisten Habilitationen wurden in den Fächergruppen Humanmedizin (35 Prozent), Mathematik und Naturwissenschaften (25 Prozent) sowie Sprach- und Kulturwissenschaften (21 Prozent) abgeschlossen. Das Durchschnittsalter lag 2001 bei 40 Jahren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen