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Böger für Zentralabi

Bildungssenator will einheitliche Prüfungsaufgaben in Kernfächern und plädiert für kürzere Schulzeiten

Berlins Bildungssenator Klaus Böger (SPD) strebt von 2006 an ein Zentralabitur in den Kernfächern an. Dies sei eine der Konsequenzen aus der internationalen Pisa-Studie, bei der Deutschlands Schüler im hinteren Drittel landeten, sagte gestern der Sprecher der Schulverwaltung, Thomas John. Bildungspolitisch verspreche man sich so eine größere Einheitlichkeit und damit Vergleichbarkeit des Leistungsniveaus. Zentrale Aufgaben soll es in den Fächern Deutsch, Mathematik und erste Fremdsprache geben. In den anderen Fächern werde weiter dezentral geprüft, um die die besonderen Profile der einzelnen Schulen – zum Beispiel Schwerpunkt Musik oder Naturwissenschaften – zu berücksichtigen, sagte John. Hier sollen nur die zentralen Anforderungen festgelegt werden.

„Wir sehen im Zuge der Pisa-Studie, dass wir diese Debatte über Qualitätsstandards brauchen“, so John. Zusammen mit Brandenburg soll ein Kerncurriculum entwickelt werden, das verbindlicher als bisher festlegt, welche Fähigkeiten und welches Wissen Schüler beim Abitur beherrschen müssen.

Kommende Woche will Böger sein Konzept für eine Reform der gymnasialen Oberstufe und eine Verkürzung der Schulzeit vorstellen. Dabei werde der Senator erklären, ob Berliner Schüler künftig nach 12 oder 12,5 Jahren die Reifeprüfung ablegen, sagte der Sprecher. Böger hatte in der Vergangenheit bereits Sympathie für das Mainzer Modell mit 12,5 Jahren erkennen lassen, das auch schneller und problemloser an den Schulen umgesetzt werden könnte. DPA

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