: der exchef bestimmt den börsenkurs
Was Anfang Juni noch am Votum des Aufsichtsrates scheiterte, ist seit Freitag perfekt: Gerhard Schmid, einst gefeierter Pionier des liberalisierten deutschen Telefonmarkts und erster Börsenstar des Neuen Marktess ist nicht mehr Chef seines Unternehmens, der Mobilcom. Gemeinsam mit France Télécom ersteigerte Schmid im Jahr 2000 eine UMTS -Lizenz für schwindelerregende 8 Milliarden Euro. Die hohen Investitionen und das Ende des Wachstumsbooms in der Mobilfunkbranche führten zunehmend zum Streit zwischen den Partnern, in dem die Franzosen Schmids Rauswurf forderten. Als Anfang Juni der Aufsichtsrat dies ablehnte, rutschte der Aktienkurs auf 5,35 Euro historisch tief. Nachdem nun der Aufsichtsrat sich dem Druck der Franzosen beugte, kletterte der Kurs. Allerdings nur bis zur Meldung, nach der Schmid 22 Euro je von ihm gehaltener MobilCom-Aktie fordert. RENI
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen