: Turbulentes Politbarometer
SPD springt in der Wählergunst auf 38 Prozent, FDP fällt auf 8, PDS auf 4 Prozent
BERLIN afp ■ Drei Monate vor der Bundestagswahl hat die SPD Wählergunst gewonnen. Dem ZDF-Politbarometer zufolge lagen die Sozialdemokraten bei 38 Prozent, fünf Prozent über dem Wert von vor zwei Wochen. CDU und CSU erreichten unverändert 40 Prozent. Die FDP verschlechterte sich von 12 auf acht Prozent. Die Grünen blieben bei acht Prozent, während die PDS einen Punkt auf vier Prozent einbüßte. Union und FDP hätten danach keine eigene Mehrheit mehr.
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 36 Prozent die SPD wählen. Die Grünen lagen unverändert bei sieben Prozent, die Union bei 39 Prozent. Auch hier fiel die FDP um einen Punkt auf neun Prozent zurück. Die PDS lag weiter bei fünf Prozent. Rot-Grün werde die Bundestagswahl gewinnen, prognostizierten 39 Prozent der Befragten. Die Opposition erklärten 44 Prozent zum Sieger. Bei der Kanzlerfrage konnte Amtsinhaber Gerhard Schröder (SPD) seinen Vorsprung um zwei auf 54 Prozent ausbauen. Herausforderer Edmund Stoiber (CSU) büßte einen Punkt ein und liegt bei 37 Prozent. Bei der wirtschaftlichen Kompetenz lag Stoiber mit 29 weiter deutlich vor Schröder mit 19 Prozent. Auch beim Parteienvergleich lag die SPD bei Wirtschaft, Arbeit und Bildung hinter der Union, bei Familie und Ost-West-Angleichung indes umgekehrt. Außenminister Joschka Fischer konnte seine Beliebtheit auf 2.2 steigern. Schröder legte auf 1.7 zu, Stoiber auf 0.7, FDP-Chef Guido Westerwelle fiel auf 0.3 zurück.
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