: Hoch im Norden, schön die Südsee
Am Potsdamer Platz gibt man dem Pazifik samt „Nanook“ und „Tabu“ eine neue musikalische Fassung
Im Sommer schaut man Filme am liebsten im Freien. Stimmungsvoller so. Spannender auch. Schon wegen der Wetterlage. Bei der Mischung am Samstag am Potsdamer Platz dürfte sich die Temperaturlage in etwa bei der Berliner Mitte einpendeln. Einerseits geht es mit „Nanook of the North“ – Robert Flahertys Innuit-Doku von 1922 – in eher kältere Region, während F. W. Murnaus düster-romantische Südsee-Liebesgeschichte „Tabu“ von 1930 auch ohne Pelzbekleidung auskommt. Musikalisch unterstützt werden die Filme von einem ganzen Arsenal an Perkussionsinstrumenten, das der Berliner Schlagwerker Steven Garling auffahren lässt. Unter den Gästen seines Ensembles findet sich auch Mark Nauseef, der wiederum einerseits schon für Velvet Undergound und Thin Lizzy trommelte, daneben Gamelan studierte und sich für all das interessiert, was man gemeinhin Weltmusik nennt. Was bei ihm keineswegs ein laues Mittelmaß ergibt.
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