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Baden, aber nicht in der Elbe

So schön wie damals, so wird‘s nie wieder: Der Badestrand bei Nienstedten, den der Hamburger Fotograf Germin vor genau 50 Jahren ablichtete (Foto), wird noch für Jahrzehnte eine Vision bleiben. Daran ändert auch der „1. Internationale Badetag“ am Sonntag nichts, an welchem am Wittenbergener Ufer, neben dem Abflussrohr des AKW Brokdorf und an 53 weiteren Orten zwischen Tschechien und Cuxhaven das Projekt „Lebendige Elbe“ gefeiert werden soll. In Hamburg zumindest warnen nach Umweltschutzgruppen (taz berichtete) jetzt auch staatliche Stellen vor einem Bad in der Elbe. Die Wirtschaftsbehörde wies gestern auf die „Lebensgefahr“ durch die starke Strömung und den Wellenschlag großer Schiffe hin; das örtlich zuständige Bezirksamt Altona erinnerte an gesundheitsgefährdende Schadstoffbelastungen im Elbwasser. Die Empfehlung beider Ämter: Auf ein Bad in Hamburgs Lebensader sollte auch am Sonntag besser verzichten, wer Wert auf sein eigenes Leben legt. SMV

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