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70 Tote bei Dorfwahlen

Auf den Philippinen fordern Ausschreitungen Dutzende Opfer. 3.000 Soldaten zum Wählerschutz mobilisiert

MANILA afp ■ Bei gewalttätigen Ausschreitungen am Rande von Dorfwahlen sind auf den Philippinen mindestens 70 Menschen getötet worden. Nach Armeeangaben wurden in den vergangenen Tagen zudem rund zwei Dutzend weitere Menschen verletzt, als es in mehreren Regionen zu bewaffneten Überfällen auf Kandidaten und Wähler kam.

So eröffneten Unbekannte das Feuer vor einem Wahllokal in einem Dorf der südlichen Insel Twai-Tawi. Bei dem Angriff seien drei Menschen getötet worden. Auch auf der Insel Masbate sowie in drei weiteren Provinzen sei es zu Gewalttaten gekommen. Dabei handelte es sich offenbar um bezahlte Überfälle von Politikern, die Wähler und Gegenkandidaten einschüchtern wollten.

Die Armee teilte mit, mehr als 3.000 Soldaten und über 2.000 Zivilisten seien gestern mobilisiert worden, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Sie sollten die Wahllokale im ganzen Land schützen. Auch Hubschrauber und Schiffe der Marine seien im Einsatz. Die Wahlen zu den Dorfräten gelten als wichtiger Indikator für kommunale und nationale Wahlen und sind häufig von Gewalt geprägt.

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