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Neun Parteien kandidieren

Die BremerInnen haben am 22. September weniger Auswahl als die Wahlberechtigten anderer Bundesländer. In Niedersachsen kandidieren 14 Parteien

Bei der Bundestagswahl am 22. September stehen in Bremen neun Parteien zur Wahl: SPD, CDU, Grüne, PDS, FDP, Republikaner, NPD, Graue Panther sowie die Schill-Partei. Die Bewerbungsfrist war am Donnerstagabend abgelaufen. Damit buhlen in Bremen weniger politische Gruppierungen um die Zweitstimmen der WählerInnen als in allen anderen Bundesländern.

Bei den Direktkandidaten, die mit der Erststimme gewählt werden, ist die Auswahl noch geringer. Für den Wahlkreis 54 „Bremen I“, der in etwa dem Stadtgebiet südöstlich des Bürgerparks entspricht, wurden lediglich sieben Vorschläge eingereicht, für den Wahlkreis 55 „Bremen II“, der Bremerhaven, Bremen-Nord und die nordwestlichen Stadtteile Bremens bis einschließlich Walle und Findorff umfasst, einer mehr.

Die bereits im Bundestag vertretenen Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP und PDS sowie die Schill-Partei haben für beide Wahlkreise Kandidaten aufgestellt. Die Senioren-Partei „Graue Panther“ und die NPD stehen nur im Wahlkreis 55 mit einer VertreterIn zur Wahl. Im Wahlkreis 54 gibt es stattdessen einen parteilosen Wahlbewerber, der für die „Sozialistische Alternative Voran“ (SAV) antritt.

In Niedersachsen stehen zusätzlich zu den Parteien, die auch in Bremen eine Landesliste aufgestellt haben, fünf weitere politische Gruppierungen zur Wahl: die Tierschutzpartei „Mensch Umwelt Tierschutz“, die Partei Bibeltreuer Christen (PBC), die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), „Ab jetzt ... Bündnis für Deutschland“ sowie die „Bürgerrechtsbewegung Solidarität“ (BüSo). Über die Zulassung der Vorschläge müssen am nächsten Freitag noch die jeweiligen Wahlausschüsse entscheiden. taz/dpa

Öffentliche Sitzung des Wahlkreisausschusses am 26. Juli um 10 Uhr, der Kreiswahlausschüsse um 14 Uhr, jeweils im Statistischen Landesamt Bremen, An der Weide 14-16, Zimmer 072.

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