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Tod nach dem Besuch im „Tanzclub Tenne“

Nach einem Disco-Besuch in Visselhövede wurde die 16-jährige Sybille S. ermordet. Offenbar wurde sie geschlagen, es gibt jedoch keine Hinweise auf ein Sexualverbrechen. Jetzt fahndet die Polizei nach drei jungen Männern

Die vermisste 16 Jahre alte Schülerin Sybille S. ist Opfer eines Verbrechens geworden. Gerichtsmediziner hätten eine Frauenleiche in einem Teich in Visselhövede zweifelsfrei als die seit Sonntag gesuchte Schülerin identifiziert, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft gestern in Rotenburg/Wümme. Es gebe am Oberkörper massive Spuren von Schlägen. Todesursache war jedoch Ertrinken. „Momentan haben wir keine Hinweise auf ein Sexualverbrechen“, sagte der örtliche Kripochef Torsten Oestmann.

Die Leiche sei bekleidet gewesen. Nach Angaben einer Freundin der Toten hatte Sybille erzählt, sie sei in der Discothek in der Tatnacht von einer Gruppe bedroht worden. Eine Mordkommission von 30 Beamten nahm inzwischen die Arbeit auf. „Wir suchen jeden, der sich an dem Abend in der Discothek aufgehalten hat“, sagte Oestmann. Gesucht werden vor allem drei junge Männer, die am Sonntagmorgen in der Nähe des Fundortes gesehen wurden und sich nach Zeugenangaben auffällig benahmen. Einer sei in ein Gebüsch gesprungen, ein anderer habe sich abgewandt, als er den Zeugen sah. “Wir suchen diese Männer zunächst als Zeugen, nicht als Tatverdächtige,“ sagte Oestmann. Die Polizei gab Phantombilder von den drei jungen Männern heraus. Am Dienstag hatten Kinder beim Angeln die Leiche der 16-Jährigen gefunden.

Nach Angaben der Polizei verließ Sybille S. gegen 03.15 Uhr die Discothek „Tanzclub Tenne“, wo an dem Abend die „Visselhöveder Beach-Party“ gefeiert wurde. Zunächst ging sie etwa dreiviertel des Heimwegs mit einer Freundin. Dann trennten sich die Wege. Dort verliert sich die Spur der 16-Jährigen. „Es gibt viele Möglichkeiten, was danach passiert sein könnte“, sagte Oestmann. dpa

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