: Discounter bleiben zu
Arbeitsniederlegungen in norddeutschen Supermärkten. Ver.di will mit Streik Tarifverträge bei Wal-Mart erreichen
HANNOVER/HAMBURG dpa ■ Mehrere hundert Beschäftigte von 17 Supermärkten in Bremen und Niedersachsen haben gestern ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Ver.di will mit der zweiten Aktion innerhalb weniger Tage im Tarifkonflikt des Einzelhandels den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Der Unternehmerverband Einzelhandel teilte mit, die Streiks hätten keine Beeinträchtigungen gebracht.
Ein Gewerkschaftssprecher sagte, die Arbeitgeber hätten bisher mit 1,7 Prozent höheren Einkommen ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt. Ver.di will Lohnverbesserungen von 120 Euro für alle Beschäftigten.
Derweil hat Ver.di hat die Beschäftigten des Einzelhandelfilialisten Wal-Mart zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. Sie will damit Druck auf Wal-Mart ausüben, für die Beschäftigen in den 95 Filialen in Deutschland Tarifverträge abzuschließen, wie der Hamburger Ver.di-Landesbezirk gestern mitteilte.
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