: Paritätischer Gesprächsbedarf
Der Paritätische Wohlfahrtsverband lehnt die von Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram geplante Schaffung von 90 geschlossenen Heimplätzen für delinquente Jugendliche als pädagogischen und politischen Rückschritt ab und fordert die Zurücknahme des Konzepts. Es gebe dafür keine ausreichende fachliche Begründung. Der Verband verweist auf verfassungsrechtliche Bedenken und fordert, die Kosten für die geschlossene Unterbringung nicht aus dem Topf der Hilfen zur Erziehung zu nehmen. Zu den vorgesehenen Familien-Interventions-Teams verweisen die Träger auf die bereits bestehende intensive Begleitung der Familien durch den Allgemeinen Sozialen Dienst. Der Verband fordert außerdem, eine unabhängige Kommission einzurichten, in der auch Praxisvertreter sind. Die soll nach Alternativen zur geschlossenen Unterbringung suchen und bei schwierigen Einzelfällen über Hilfsmaßnahmen mit entscheiden.
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