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Streik zur Schnäppchenjagd

MAINZ ap ■ Mit Streiks zum Start des Sommerschlussverkaufs hat die Gewerkschaft Ver.di im Tarifstreit des Einzelhandels den Druck auf die Arbeitgeber verstärkt. In Hessen und Rheinland-Pfalz legten gestern mehrere hundert Beschäftigte der Handelsketten Real und Praktiker die Arbeit nieder. Auch für Hannover und Umgebung kündigte die Gewerkschaft noch für diese Woche einen gemeinsamen Streiktag im Bankgewerbe und im Einzelhandel an. Ver.di will mit diesen Aktionen eine Übernahme des Pilotabschlusses in Baden-Württemberg erzwingen, dem das Saarland am Wochenende bereits gefolgt ist. Die Tarifparteien hatten sich in beiden Bezirken auf Lohn- und Gehaltserhöhungen von 3,1 Prozent ab August sowie eine Einmalzahlung für April bis Juli von 180 Euro geeinigt. Heute gehen die Verhandlungen für Rheinland-Pfalz in die fünfte Runde, am Donnerstag folgen in Frankfurt am Main die nächsten Gespräche für Hessen. „Ver.di erwartet von den Arbeitgebern jetzt Initiativen, um den seit 13 Wochen andauernden Tarifkonflikt zu beenden“, sagte Andrea Gormann-Kaiser von Ver.di Rheinland-Pfalz.

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